Referent Jürgen Gruhler (links) freut sich mit der Gemeinschaftsdiakonin der Apis Marianne Dölker-Gruhler, dem CAV-Vorsitzenden Joachim Hilt und Pfarrer Thomas Hämmerle über die positive Resonanz der Veranstaltungsreihe. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Lebendige Gemeinde: Identitätsfrage beschäftigt zahlreiche Gäste beim Sonntagstreff

Von Sylvia Fahrland

Der "lebendige Sonntags-Gemeinde-Treff" ist eine Einrichtung, die ihrem Namen alle Ehre macht.

Vöhringen-Wittershausen. Eine überwältigende Resonanz konnten die drei Veranstalter beim "Zusammentreffen" am Valentinstag im Gemeindehaus Wittershausen verbuchen. Referent Jürgen Gruhler gab die geistlichen Impulse zum Thema "Identität entscheidet!".

Gemeinsam hatten der CAV (Christlicher Allianz Verband), die Apis (Evangelischer Gemeinschaftsverband Bezirk Sulz) und die evangelische Kirchengemeinde Sigmarswangen zu der Zusammenkunft eingeladen. Seit einem Jahr findet die Veranstaltungsreihe zweimonatlich jeweils am frühen Sonntagabend statt und richtet sich an alle Altersgruppen.

Für eine musikalische Umrahmung ist gesorgt

Unter den rund 100 Menschen im voll besetzten Gemeindesaal tummelten sich auch ein gutes Dutzend Kinder im Kleinkind- und Grundschulalter in der Mal- und Spielecke. Zuweilen ließ sich der Nachwuchs auch von der musikalischen Umrahmung der "Bless-The-Lord-Singers", geleitet von Silke Bouikidou, und der Band von Manuel Frommer anlocken.

Um die Identität eines Feuerwehrmannes ging es beim heiteren Beruferaten im Stil des Robert-Lemke-Fernsehklassikers Was bin ich? Die mit Verdunklungsbrillen ausgestatteten Kandidaten brachten das Publikum zum Schmunzeln mit ihrer Vermutung, wenn der Gesuchte nichts herstelle, könne es sich um den Pfarrer handeln. Reinhard Frommer übernahm es, Jürgen Gruhler in einem locker geführten Gespräch vorzustellen.

Vor gut 20 Jahren hatte der heute 40-Jährige Wittershausen verlassen. Seit einem Jahr ist er als Pastor bei der Stuttgarter City Chapel tätig.

Er widmete sich bei seinen Ausführungen dem Thema "Identität entscheidet!" aus biblischer Sicht und legte seinem Vortrag eine Stelle aus dem Hebräerbrief (Kapitel 9, 24 – 28) zugrunde. So erläuterte er, Jesus habe sich in der Rolle des Opferlamms mit den Menschen identifiziert und forderte umgekehrt die Identifikation der Menschen mit ihm.

Viele Denkanstöße sorgten für ein aufmerksames und nachdenkliches Publikum. Umso heiterer ging es beim anschließenden Imbiss zu, der die richtige Atmosphäre für gute Gespräche bot.

Der nächste Sonntagstreff am 10. April mit einem Referenten der Missionsschule Unterweissach wird sich mit der Feststellung, "das ist doch ungerecht" befassen.