Ein Motorradfahrer ist hier mit einem Bagger zusammengestoßen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung: Abteilung Wittershausen löst verschiedene Aufgaben

Vöhringen-Wittershausen (ah). Im Dauereinsatz waren die Mitglieder der Feuerwehr Wittershausen. Abteilungskommandant Michael Keck hatte zwei Tage lang verschiedene Übungen im Rahmen der 24-Stunden-Übung vorbereitet. Mit dabei war das DRK Vöhringen unter der Leitung von Florian Glöckler, das DRK Sulz und das DRK Rottweil mit seinen Notfalldarstellern.

Der Höhepunkt der 24-Stunden-Übung war der Einsatz bei der Schuppenkolonie. Bei einer Grillparty wird unvernünftiger Weise versucht, mit Spiritus das Feuer schneller in Gang zu bringen. Die Folge: Eine Verpuffung durch den Brandbeschleuniger verletzt 15 Personen zum Teil schwer. Der Schminkzug aus Rottweil hatte bei der Übung dabei ganze Arbeit geleistet. Einige der Darsteller liefen davon, die Feuerwehrmitglieder mussten sie immer wieder beruhigen und an den Versorgungsplatz zurückbringen. Einige schrien sich die Schmerzen aus dem Leib. Solche hochgradigen Verletzungen sind im Ernstfall auch eine Belastung für die Retter.

Zuvor waren in der Ahlenstraße bei einem Wohnungsbrand zwei Bewohner zu retten. Ein schreckliches Bild zeigte sich den Rettern nach einer Gasexplosion in einer Werkstatt. Zwei Personen waren unter einem umgestürzten Rad eingeklemmt.

Dann ging es zu einem weiteren Unfall: Ein Motorrad und ein Bagger waren frontal zusammen gestoßen, zwei Schwerverletzte mussten geborgen werden. Beim Brand im Gebäude von Heinz Jauch wurden nicht nur die Menschen gerettet, es wurde auch gleich getestet, ob das Schlauchmaterial ausreicht für den Ernstfall.

Bei einem Wohnungsbrand im "Lupfer" konnten sich die Helfer "austoben". Da dieses Gebäude abgerissen wird, konnten die Wehrmänner Türen und Fenster aufbrechen, um zwei Vermisste zu finden. Auf der Suche nach weiteren Vermissten musste in einer Zisterne das Wasser abgepumpt werden. Eine halbe Stunde vor Mitternacht stand diese Schachtrettung auf dem Übungsplan, und nach Mitternacht kam es zu dem schweren Verkehrsunfall. Kaum ausgeschlafen, da ging es schon weiter. Ein Brand in einer Stallung in der Sigmarswanger Straße weckte die Männer. Danach wurden die Fahrzeuge gepflegt, gereinigt und alles aufgeräumt. Michael Keck bedankte sich bei der Schlussbesprechung bei seinen Wehrmännern und freute sich über die hervorragende Resonanz.