Sie zeigten sich sehr zufrieden mit dem Baufortschritt: Bernd Gäckle (rechts vorne), Geschäftsführer der ausführenden Firma Lupold Straßen und Tiefbau aus Vöhringen mit seinem Bauleiter Antonio Sanchez (links), Vorarbeiter Anton Molnar (Mitte), Reinhard Seibold vom Planungsbüro Eppler sowie Gerhard Treinen, Bauhofleiter der Gemeinde Vöhringen (Zweiter von rechts). Foto: Fahrland

Neue Ortsdurchfahrt macht Fortschritte. Leitungen erneurt. Bis Fertigstellung noch weiter Weg.

Vöhringen-Wittershausen - Auch wenn es bis zur endgültigen Fertigstellung noch ein weiter Weg ist, die neue Ortsdurchfahrt macht Fortschritte: Bei der jüngsten Lagebesprechung äußerten sich alle Beteiligten positiv zum Stand der Bauarbeiten.

Im ersten Teil des ersten Bauabschnitts zwischen Friedhof und Abzweigung Sigmarswanger Straße wurden die Wasserleitungen in der Vöhringer Straße komplett erneuert und neue Abwasserkanäle verlegt. Im Zuge der Straßensanierung, die am 13. September begann, wurden auch zusätzliche Nahwärmeleitungen in die Erde gebracht und einige neue Hausanschlüsse vorbereitet. Durch das Setzen der Randsteine ist der künftige Straßenverlauf schon gut zu erkennen.

Weiter geht es mit den Rinnenplatten für die Entwässerung. Erklärtes Ziel ist die Einbringung von Trag- und Binderschicht (ohne Deckschicht) bis Ende dieser Woche. Wenn auch die überregionale Umleitung weiterhin bestehen bleiben soll, kann doch den Anwohnern – immerhin parken sie seit Wochen außerhalb der Baustelle – durch die erste Asphaltierung die Zufahrt zum Haus wieder ermöglicht werden. Der kombinierte Geh- und Radweg, wird dann aber noch nicht fertig sein.

Noch nicht begonnen ist der Abschnitt vom Friedhof bis zum Kreisverkehr. Bei mildem Wetter, so Bernd Gäckle, Geschäftsführer der Firma Lupold, werde man weiterarbeiten und sich den Hofangleichungen widmen. Der weitere Fortgang sei freilich stark witterungsabhängig, mit einer vier- bis sechswöchigen Winterpause sei immer zu rechnen.

Von Bauhofleiter Gerhard Treinen war zu erfahren, dass die Beschilderung für eine Bedarfsumleitung im Falle einer Autobahnsperrung bereitliegt, da die Ortsdurchfahrt als Umleitung U 35 nicht zur Verfügung stehe. Ein Vor-Ort-Termin mit der Unteren Verkehrsbehörde schloss sich an.

Einwohner zeigen Verständnis

Der Schwarzwälder Bote hat bei mehreren Anliegern nachgefragt, wie sie mit der Baustelle zurechtkommen. Einer äußerte sich skeptisch bezüglich des entstandenen Höhenunterschieds vor seinem Haus. Teilweise besteht noch Unsicherheit, welche Kosten für das Angleichen von Einfahrten und Stellflächen privat getragen werden müssen. Von mehreren Anwohnern wurde dagegen positiv beurteilt, dass die Bauarbeiter zügig vorankämen und jederzeit ein offenes Ohr für ihre Anliegen hätten.

So habe es zum Beispiel bei Bedarf eine Behelfszufahrt aus Schotter und Metallplatten fürs Wochenende gegeben, um notwendige Arbeiten ums Haus mit dem Traktor erledigen zu können. Einer sagte gar im Hinblick auf den umgeleiteten Straßen- und Schwerlastverkehr, er habe noch nie so ruhig gewohnt, trotz Baustelle.