Der Spielplatz in der Lindenstraße in Wittershausen wird instandgesetzt. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Backhaus-Satzung wird vertagt / Arbeiten am Spielplatz Lindenstraße angelaufen

Von Sylvia Fahrland

Vöhringen-Wittershausen. Die neue Benutzungs- und Entgeltordnung für das renovierte Gemeindebackhaus, die Spielplatzerneuerung in der Lindenstraße, die Fremdvergabe von Grünpflegearbeiten und weitere Überlegungen zur neuen Ortsdurchfahrt waren die Themen, mit denen sich der Ortschaftsrat beschäftigte.

"Die Wittershauser wollen, dass was geht", erklärte ein Bauhofmitarbeiter der Gemeinde vor vier Tagen einer am Geschehen interessierten Anwohnerin, als sie einen Blück über den Zaun auf den Spielplatz in der Lindenstraße warf. Oder vielmehr auf die Baustelle, wo mit Bagger und schwerem Gerät Erdarbeiten vorgenommen werden. Denn es geht wirklich etwas im Vöhringer Teilort: Nach langer Wartezeit wird der Spielplatz in der Lindenstraße instandgesetzt. Die morschen Holzpalisaden und das in die Jahre gekommene Spielgerät sind bereits entfernt. Die Schaukel sollte ebenfalls noch weichen, und der Sandkasten erhält einen neuen Platz hinten links. Dass die Teile für das neue multifunktionale Spielgerät bereits im Vöhringer Bauhof auf ihren Aufbau warten, war eine weitere Auskunft von Ortsvorsteherin Kerstin Jauch und Bürgermeister Stefan Hammer, die damit eine Bürgerfrage beantworteten.

Ferner wurde mitgeteilt, dass die Grünpflegearbeiten, unter anderem auf dem Friedhof und bei der Grundschule, aufgrund personeller Engpässe im Bauhof an eine ortsansässige Firma vergeben wurden. Diese hat ihre Arbeit bereits aufgenommen.

Dass auch beim Backhaus etwas geht, war für jedermann sichtbar. Drei Monate war es aufgrund der Renovierung inklusive Ofensanierung geschlossen. Über 12 000 Euro hat sich die Gemeinde die Instandsetzung kosten lassen, die aber dank der ehrenamtlichen Arbeitsleistung von Mitbürgern sowie Sachspenden weit unter den im Haushaltsplan eingestellten 20 000 Euro blieb.

Dies war Bürgermeister Hammer schon vor der offiziellen Wiedereröffnung einen Dank an Kerstin Jauch für die Koordination sowie an alle Helfer wert.

Die Ortschaftsräte berieten über den Entwurf der Backhaus-Satzung und brachten einige Änderungen ein, waren aber mit vier von neun Gremiumsmitgliedern nicht mehrheitlich beschlussfähig, weshalb die Beschlussfassung vertagt werden musste. Da eine neue Satzung der Rechtsaufsicht angezeigt werden muss und genehmigungspflichtig ist, konnte hier kein Formfehler riskiert werden. Geplant ist, dass auswärtige Nutzer einen 100-prozentigen igen Gebührenaufschlag zu zahlen haben.

Daher legte Hammer Wert auf die Feststellung, dass Vöhringer Vereine und Privatpersonen "keine Auswärtigen" seien und gemeindeeigene Einrichtungen allen Gemeindemitgliedern zur Verfügung stünden. Genauso sahen dies auch die Wittershauser.

Für Ortsansässige wird die Nutzungsgebühr von bislang einem auf fünf Euro pro Tag erhöht. Für die Vereine schlägt ein Backtag mit 40 Euro zu Buche. Verwaltet wird das Backhaus weiterhin von einer Backhausverantwortlichen, die auch für etwaige Fragen zur Verfügung steht. Es darf nur zugelassenes Brennmaterial ohne Brandbeschleuniger benutzt werden. Walter Kolb wies darauf hin, dass der elektrische Boiler zur Warmwasserbereitung nicht ausgeschaltet werden darf, um eine Verkeimung des Wassers zu vermeiden.