Auch ein Rektor kann Seil springen. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Bewegungs-Workshop an der Vöhringer Mühlbachschule begeistert angenommen

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. "Ready – steady – go" geben die Mitschüler das Kommando an. Und man kann nur staunen, wie ein Viertklässler im Liegestütz Seilspringen kann und noch Spaß daran hat. Immer mehr packt der Ehrgeiz jene, die das auch probieren wollen.

Diese Übung war Teil eines ausgefallenen Workshops, den Trainerin Jasmin Holzer-Bartosch den Viertklässlern der Mühlbachschule anbot.

In zwei Schulstunden zeigte sie den Kindern, wie man mit dem Springseil richtig umgeht. Unterschiedliche Sprünge wurden ausprobiert – ob allein, zu zweit oder in der Gruppe – die Variationen erschienen unerschöpflich. Arme wurden gekreuzt, Beine hochgenommen wie beim Cancan oder im Hampelmannstil gehüpft.

Durch ein großes Seil zu springen, erschien bald zu leicht. Man spielte nebenbei Ball oder schwang als Einzelseilspringer sein Seil sogar noch im richtigen Rhythmus mit dem großen Seil. In einer Abschlusspräsentation zeigten die kleinen Artisten voller Stolz ihr Können im Rope Skipping, der sportlichen Form des Seilspringens.

Dieses Präventionsprojekt unter dem Namen "Skipping Hearts" ist ein Angebot der Deutschen Herzstiftung um Kinder zu mehr Bewegung zu motivieren. Laufen, springen, Ballspielen – was eigentlich dem natürlichen, kindlichen Bewegungsdrang entspricht – gehören heute nicht mehr selbstverständlich zum Tagesablauf.

Viele Jungen und Mädchen spielen stundenlang am Computer oder sehen fern. Die Folge ist, dass heutzutage weltweit bereits mehr als jedes fünfte Schulkind übergewichtig ist.

Mit Rope Skipping werden Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft, aber auch Koordination, Beweglichkeit und Rhythmusgefühl verbessert.