Ortschaftsrat: Verwaltung findet keine Anhaltspunkte für Überschwemmungsgefahr / Vor-Ort-Termin

Vöhringen-Wittershausen. Nicht entgangen ist dem Ortschaftsrat Wittershausen, dass der Zustand des Friedhofs in mehreren Punkten verbesserungswürdig ist. Auch mehrere Mitbürger hatten bereits fehlende Sitzmöglichkeiten und schief in den Angeln hängende Eingangstore moniert.

Das Gremium sprach sich nach einer Vorort-Begehung in seiner jüngsten Sitzung für die Instandsetzung der Tore und die Anschaffung zusätzlicher Sitzbänke aus. Noch ungeklärt ist, ob diese fest installiert oder bei Trauerfeiern mobil einsetzbar sein sollen. Auch vor den Friedhofsmauern sowie gegenüber vom Rathaus soll je eine Bank aufgestellt werden. Für die Instandsetzung der Friedhofswege werden Angebote eingeholt, um diesen Posten in den nächsten Haushaltsplan aufzunehmen.

Auch die zuweilen unbefriedigende Tonwiedergabe per Mikrofon und Lautsprecher war Gegenstand der Diskussion, ohne jedoch eine konkrete Ersatzbeschaffung ins Auge zu fassen. Mit geladenen Batterien und richtig eingestellt sei die Anlage durchaus funktionsfähig, befand Bürgermeister Stefan Hammer.

"Juchzgergraben" wird viel genutzt

Ortsvorsteherin Kerstin Jauch teilte mit, dass der im Vorjahr instand gesetzte Rastplatz Juchzgergraben in der warmen Jahreszeit vielfach genutzt wurde. Teilweise zeigten bis zu drei Gruppen Interesse am gleichen Termin.

Sehr kostengünstig hätten einige Mitbürger aufgrund der aufgetretenen Risse an der Grillstelle Metallringe und Mosaiksteine zum Schutz vor weiteren Schäden angebracht, lobte Jauch. Bereits eingetroffen sei das bestellte Spielgerät, das noch am Rastplatz aufgestellt werden müsse. Die Auslieferung des Spielgerätes für den Spielplatz in der Zollernstraße lasse hingegen noch auf sich warten.

Neue Bürgerfragen gab es in der jüngsten Ortschaftsratssitzung nicht. Stattdessen nutzte Bürgermeister Stefan Hammer die Gelegenheit, zu einer Bürgerfrage vom vergangenen Juli Stellung zu nehmen.

Ob dem Herrenweg nach der Verdolung eines Wassergrabens eine erhöhte Hochwassergefahr drohe, war die bange Frage mehrerer Einwohner gewesen, die dringenden Handlungsbedarf sahen. Hammer berichtete über Recherchen im Rathaus, war nach eigenen Angaben mit Bauhofleiter Gerhard Treinen vor Ort und kam zu dem Fazit "Es kommt nicht mehr Wasser als vorher".

Man habe festgestellt, dass der Durchlass für das natürliche Oberflächenwasser weder unter der A 81 hindurch noch aus Richtung der Kreisstraße K 5502 vergrößert worden sei. Der Rückfluss in Richtung Autobahn von Wasser, das früher in einer Doline versickert sei, habe dort Schäden verursacht und den Grund für die Verdolung geliefert. Der Anschluss eines weiteren Grabens sei nicht Gegenstand der wasserrechtlichen Erlaubnis gewesen.

Zweitens habe eine zweitägige Archiv-Recherche keinen Hinweis auf ein Regenüberlaufbecken ergeben, dass seinerzeit angeblich dem Autobahnbau folgen sollte, ohne je realisiert worden zu sein. Hammer signalisierte seine Bereitschaft zu einem weiteren Vorort-Termin mit dem ortskundigen Willy Esslinger aus dem Kreise der Bedenkenträger, um die Angelegenheit abschließend zu klären.