Susanne Mockler ist psychologische Beraterin, Ehe- und Familiencoach. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Beim Frauenabend geht es auch um das Muttersein

Vöhringen. Ein italienisches Büffet erwartete die vielen Teilnehmerinnen des Frauenabends in der Pizzeria Acino d’Oro. Man genoss die kulinarischen Spezialitäten, zu dem mit dem Vortrag „Ganz Frau sein – Ein Plädoyer für die Weiblichkeit“ ein frauenspezifische Dessert serviert wurde. In launiger Form stellte Monika Bugala vom Frauenkreis die Referentin Susanne Mockler aus Reutlingen als psychologische Beraterin, Ehe- und Familiencoach und als Publizistin vor.

In ihren Ausführungen zeigte Mockler die derzeitigen Strömungen auf, welche die Verschiedenheit von Mann und Frau in Frage stellen, samt ihrer Folgen. Buben und Männer werden aus ihrer Rolle geholt und in eine andere hineingeschoben. Frauen kämpfen, um ihren Mann zu stehen und geraten von der historischen Unterdrückung in die neue der Doppelbelastung mit ihren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Wie lebe ich als Frau denn richtig? Den Schöpfungsbericht, zitierte Bibelstellen und eigene Erfahrungen stellte sie als Antwort und Ermutigung in den Raum. Mann und Frau spiegelten das göttliche Abbild wider, allerdings in verschiedenen Facetten. Sie stellte Eva als die lebenswichtige Ergänzung für Adam vor, nicht als dienendes Anhängsel. Frauen seien anders und die Andersartigkeit von Mann und Frau lasse den Schluss zu, dass eine Rollenverteilung wichtig und gut sei. Wo die Defizite beim einen seien, gleiche der andere das mit seinen Stärken aus. Ein weiterer Aspekt war die Schönheit. Nicht die der Hochglanzmagazine war gemeint, sondern die innere Ausstrahlung, die anziehend mache und die im Glauben mitbegründet sei. Frauen seien beziehungsorientiert, verdeutlicht an biblischen Frauengestalten wie Ruth, Maria und Martha.

Als Wichtigstes im Leben legte sie den Zuhörerinnen die Beziehung zu Gott, das Zeitnehmen für ihn, ans Herz, "besonders wenn wir abgehetzt sind". Frauen seien mütterlich. Hier ermutigte sie, dies mit ganzem Herzen zu sein. Durch Nähe und Zuwendung in vielen Bereichen könne man zur Mutter werden, auch ohne eigene Kinder. "Nehmt eure Berufung an", ermunterte sie, "denn es gibt nicht die ideale Frau, der wir gleichen müssen, besonders perfekt und züchtig, mit viel Fleiß und Eifer, Klugheit oder erfolgreicher Karriere".