Der Vorstand des Musikvereins mit den Verabschiedeten (von links): Berthold Gerke, Erich Beck, Daniel Bach, Sonja Haidt, Christian Rautenberg, Renate Matschegg, Jochen Sessler, Volker Vosseler und Armin Blocher Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Fahrt zum Königstag in Holland ist einer der Höhepunkte / Positive Gespräche mit der Narrenzunft

Vöhringen (wh). Das zurückliegende Vereinsjahr beim Musikverein Vöhringen hatte mehrere Höhepunkte. Allerdings musste das Jahreskonzert abgesagt werden, weil die Probenarbeit so schlecht war, dass Dirigent Michael Blocher und der Vorstand die Notbremse zogen.

Davon abgesehen, hätte das Vereinsjahr aus Sicht des Vorsitzenden Armin Blocher nicht besser sein können. Da gab es den Dreitages-Ausflug nach Holland zum Königstag. Das Fest am 1. Mai war ein voller Erfolg, so auch das Open-Air zusammen mit der holländischen Gastkapelle, die einen Gegenbesuch abgestattet hatte.

Mit der Narrenzunft wurden positive Gespräche geführt, so dass der Musikverein die Narren mit neuem Outfit künftig wieder zu den Umzügen begleitet. Nicht zuletzt war auch der Theaterabend ein Erfolg: Beide Veranstaltungen waren ausverkauft. Kassierer Jochen Sessler wies lediglich ein kleines Minus aus.

Schriftführer Martin Sackmann, der ankündigte, sein Amt nur noch für ein Jahr auszuüben, ging auf die Termine ein. Übers Jahr gab es 17 öffentliche Auftritte und 35 Proben. Insgesamt kann der Verein auf 189 Mitglieder zählen. Mit viel Engagement ist Jugendleiterin Bianca Roggenstein im Amt. Derzeit sind 15 Jugendliche und Kinder in Ausbildung. In Zusammenarbeit mit dem Musikverein Geislingen gibt es eine Jugendkapelle, die diverse Auftritte in Heiligenzimmern und in Vöhringen hatte.

Gespannt warteten die Mitglieder auf den Bericht von Michael Blocher, der aus seiner Gemütslage kein Geheimnis machte. Aus seiner Sicht ging es bis zum Sommer-Open-Air aufwärts und dann Monat für Monat abwärts. Blocher war an einem Punkt angelangt, wo er nicht mehr weiter wusste. Verwöhnt vom stetigen Aufwärtstrend, habe er sich aus dem Fenster gelehnt und sei "raus geflogen". Er forderte die aktiven Musiker auf, auch zu Hause zu proben. Es sei sehr bald ein konzertanter Gottesdienst geplant, und da wolle er wieder überzeugen.

Bürgermeister Stefan Hammer sah die Konzertabsage als Wermutstropfen. Er bedankte sich für die gute Vereinsarbeit. Bevor es an die Wahlen ging, galt es eine Satzungsänderung vorzunehmen. Auch auf Vorschlag von Hammer ist nun verankert, dass der Verein bis zu sechs Beisitzer haben kann.

Bei den Wahlen wurde Armin Blocher als Vorsitzender bestätigt, ebenso Kassierer Jochen Sessler. Neben dem bisherigen Beisitzer Volker Vosseler wurden Christian Rautenberg, Sonja Haidt und Daniel Bach zu Beisitzern gewählt. Gleichzeitig verabschiedete Blocher mit Renate Matschegg, Berthold Gerke und Erich Beck drei langjährige Beisitzer.