Elisabeth Feyrer-Binder spricht über die Entwicklung der Idee eine Eltern-Kind-Raumes Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Glaube: Evangelische Gemeindeversammlung macht sich Gedanken über die Kirchennutzung

Vöhringen. Am ersten Advent fand eine Versammlung der evangelischen Kirchengemeinde statt, zu welcher der Kirchengemeinderat eingeladen hatte. Themen waren "Unser Traum vom Raum" – die Einrichtung und Gestaltung eines Eltern-Kind-Raumes und eines Kirchencafés in der Petruskirche, sowie das Abendmahl im Gottesdienst. Die Moderation übernahm Pfarrer Lothar Müller vom Kirchberg.

Die stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Elisabeth Feyrer-Binder, stellte in einem Rückblick die Entwicklung der Idee zur Veränderung des Kirchenraumes vor. Wie kam es dazu? Durch den demografischen Wandel geht die Besucherzahl ständig zurück. Bereits unter Pfarrer Markus Schanz wurden Überlegungen zu einem Mutter-Kind-Raum in der Kirche angestellt. Basierend auf dem 2008 vollendeten Gemeindeleitbild wurde die Frage diskutiert: Wie können Familien mit Kindern in den Gottesdienst integriert werden?

Die Entstehung des Kirchkaffees im hinteren Kirchenteil wurde nochmals sichtbar gemacht und der erhebliche organisatorische Aufwand dargestellt. Immer wieder sei auf den besseren Standort der Technik im hinteren Bereich hingewiesen worden. So entstand der "Traum vom Raum". Feyrer-Binder stellte nochmals die Konzeption vor und die Entwicklung bis heute. Ina Klingele erläuterte das Finanzierungskonzept. Die Besucher hatten nun die Möglichkeit jeweils einem Kirchengemeinderat ihre Meinung oder Fragen vorzubringen.

Im Plenum hielt Müller alle Standpunkte der einzelnen Gruppen fest. Der Rat wird sich in nächster Zeit mit der facettenreichen Argumentation beschäftigen.

Jeder hatte dann noch die Möglichkeit im Plenum sein Statement abzugeben. Müller fasste das Ergebnis als positive Resonanz auf, auf der man aufbauen und etwas bewegen könne.

Zum Abendmahl führte Pfarrer Gottfried Kircher aus, dass seit der Gottesdienstreform 2009 das Abendmahl dazu gehöre. Seit 2001 seien Kinder ausdrücklich dazu eingeladen. Es ging nun um die Frage der Handhabung. Probeweise wurde bisher die Form des Wandelabendmahls durchgeführt. Mit Klebepunkten an einer vorbereiteten Wand konnte jeder seine Meinung zur Form und zur Häufigkeit kundtun. Angeregt wurde auch eine Auseinandersetzung mit der Frage, was das Abendmahl für jeden einzelnen bedeute. Das Votum wird Beratungsgrundlage der nächsten Sitzungen sein bis zur endgültigen Entscheidung.