Baugesuch: Erweiterung von Ferienhaus abgelehnt

Vöhringen (bos). Schrebergartenhäuschen, "Datsche" oder Ferienhaus: Wohlfühlen sollte man sich dort, erholen, wohnen – aber nur auf Zeit. Nicht selten wird in solchen Gebieten aber auch dauerhaft gelebt. Entsprechende Vorschriften im Bebauungsplan, der das übrigens auch ganz ausschließen kann, können Hüttchen und Häuser für dauerhaftes Wohnen unattraktiv machen.

So weit, so gut. Dass auch im Vöhringer Ferienhausgebiet gewohnt wird, ist ein offenes Geheimnis. Zumal sich daran niemand gestört hat. Auch nicht nur Erholung suchende Nutzer des Gebiets. Ein Häuschenbesitzer will jetzt erweitern. Um 40 auf dann 110 Quadratmeter. Das ist mehr als 50 Prozent über dem, was der Bebauungsplan vorsieht. Dieser schreibt nämlich eine maximale Grundfläche von 70 Quadratmetern vor. Allerdings wirft derselbe Plan auch eine Grundflächenzahl von 0,4 aus, das heißt, 40 Prozent des Grundstücks dürften bebaut werden. Auch mit Erweiterung bleibt das Häuschen weit darunter. Das Landratsamt hat übrigens nichts gegen das Vorhaben. Der Gemeinderat schon. Er erteilte dem Baugesuch mit vier Befürwortern bei neun Gegenstimmen eine Abfuhr.