Zunftmeister Guido Kinzel (rechts) freut sich gemeinsam mit Heike Vögele und Reiner Schlotter über den gelungenen, neuen Bibbelewagen. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenzunft: Der neue Bibbelewagen führt wieder den Zug an

Von Ingrid Vögele

Das Herzstück frisch hergerichtet, die letzten Spuren der Vernichtung durch den Brand beseitigt – nun kann die Fasnet beginnen.

Vöhringen. Gemeint ist der "Bibbelewagen" – der Stolz jedes echten Vöhringer Narren – wird auf ihm doch für alle sichtbar die Namensgebung der Broatschua-Zunft dargestellt.

Nicht nur, dass die Henne mit ihren sieben Bibbele, die in der Sage vom äußerst breiten Schuh eines Vöhringer Bauern zertreten wurden, ein neues Zuhause hat, sie führt einfach seit Bestehen der Narrenzunft den Umzug an und gehört als "Markenzeichen" dazu. Den Bollerwagen hat Walter Klingele gestiftet, und Andreas Fischer zimmerte die fachgerechte Mühle darauf. Um dem Wetter zu trotzen, überzog sie die Firma Karosserie-Braun mit Autolack – ein Geschenk an die Vöhringer Zunft.

Hergestellt wurden Henne samt Bibbele von Erika Ott. Um das Prachtswerk von Fahne auch ordentlich anzubringen, bedurfte es professioneller Flaschnerkünste.

Zog man vergangenes Jahr noch ein notdürftiges Provisorium durch die Straßen, so kommt jetzt ein richtig aufwendig bemaltes Kunstwerk mit neuer Fahne daher.

Die geübten Motivmaler Heike Vögele und Reiner Schlotter versahen den Wagen in rund 40 Arbeitsstunden mit Mühlengebäude, Wasserrad, Goldfisch und originalen Narromotiven.