Günstigere Modelle diskutiert / Gestaltung und Umbau der Außenanlagen nimmt vorerst keine Rücksicht

Vöhringen (bos). Ein sprichwörtliches "Fass ohne Boden" ist sie nicht, doch ein Objekt, dass der Gemeinde mit den Jahren zunehmend teuer und dem Gemeinderat deshalb nicht mehr ganz so lieb ist: die Mühlbachschule. Um den Brandschutz auf derzeit aktuelles Niveau zu hieven, wird Geld fließen müssen. Zu viel Geld, wie der Rat meint.

Als der Bau in Betrieb genommen wurde, entsprach er den Vorschriften. Doch das ist lange her. Seither hat es mehrere Änderungen der Vorschriften gegeben. Nachgezogen ist man in Vöhringen nicht. Deshalb werden jetzt gewissermaßen mehrere Schritte auf einmal fällig. Und so sieht das Ergebnis aus: baulicher zweiter Fluchtweg für jeden Klassenraum. Mit Einbau von Verbindungstüren auf beiden Ebenen und drei Fluchttreppen für die Räume in den Waben im Obergeschoss kostet das nach einer ersten Schätzung rund 270 000 Euro.

Das müsste auch billiger gehen, meint der Gemeinderat und will nachhaken. Die Rede ist beispielsweise von Rettungsrutschen, deutlich günstiger als die doch eher massiven Ein- und Anbauten, so denkt man.

Deshalb wird auch auf den vorzeitigen Einbau von den Fundamenten für die drei Fluchttreppen verzichtet. Diesen hätte mancher für sinnvoll erachtet, denn die Betonbauwerke kosten nicht allzu viel, und in den Sommerferien wird das Sulzer Unternehmen Roland Oberer Garten- und Landschaftsbau die Außenanlangen von Kindergarten und -krippe, den Rückbau der Busbucht und vor allem auch den ersten Abschnitt des Umbaus des Schulhofs für gut 320 000 Euro abwickeln. Da hätte man die Fundamente mitmachen können – um nicht später aufmachen zu müssen.