Die Kandidaten von links: Wolfgang Lehrke, Thomas Prügel, Roland Vosseler, Kornelia Ullmann, Roland Fischer, Daniel Speidel und Thomas Herrmann Foto: Freie Bürgervereinigung Vöhringen Foto: Schwarzwälder-Bote

FBV: Sieben Kandidaten stellen sich zur Gemeinderatswahl auf

Vöhringen. Zur Aufstellungsversammlung der Kandidatenliste für die Gemeinderatswahl trafen sich Anhänger und Interessenten der Freien Bürgervereinigung Vöhringen (FBV) im Vereinsheim der SGV. Am 25. Mai wird der neue Gemeinderat gewählt, doch die Kandidatensuche für die bisher stärkste Gruppierung im Vöhringer Gemeinderat gestaltete sich schwierig, heißt es in dem Bericht. Auch ein gemeinsamer Aufruf aller Parteien und Wählergruppierungen blieb ohne Erfolg. Trotzdem gelang es der Bürgervereinigung, eine ausgewogene Liste mit sieben Kandidaten zusammenzustellen. Von den sechs Gemeinderäten der FBV werden Norbert Lohmiller und Mario Göttler nicht mehr kandidieren.

Erneut zur Wahl stellen sich der ehemalige Leiter des Oberndorfer Polizeireviers, Wolfgang Lehrke, der Rektor der Vöhringer Mühlbachschule, Thomas Prügel, die Angestellte bei der Agentur für Arbeit, Kornelia Ullmann, sowie der kaufmännische Angestellte Roland Vosseler. Außerdem stehen drei Neubewerber auf der Kandidatenliste: Der Betriebswirt Joachim Fischer, der selbstständige Unternehmer Thomas Herrmann sowie der Diplomingenieur Daniel Speidel.

FBV-Sprecher Thomas Prügel betonte die Ausgewogenheit der Kandidatenliste – hinsichtlich der Altersstruktur, dem beruflichen und privaten Interessenspektrum, dem Engagement in Vereinen und Kirche sowie der Gemeinderatserfahrung. Gerne hätte man noch mehr weibliche Kandidaten in die Liste aufgenommen.

Dies wollte trotz hohem Werbeaufwand nicht gelingen, heißt es. Entsprechend dem Beschluss der Aufstellungsversammlung werden die Listenplätze der Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge vergeben. Inhaltlich will sich die Bürgervereinigung in der anstehenden Wahlperiode für folgende Anliegen einsetzen: Der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind für die Gemeinde lebenswichtig. Die zeitnahe Umsetzung des Interkommunalen Gewerbegebiets und Verbesserung der Breitbandversorgung für Gewerbe und Handel seien hier die entsprechenden Maßnahmen.

Die Erhöhung der Attraktivität des Wohnorts für alle Altersgruppen stehe ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Hier seien mit der Schaffung von Krippen- und Kindergartenplätzen und den Betreuungsangeboten in der Schule bereits erste Schritte unternommen worden. Barrierefreiheit und altersgerechtes Wohnen seien Ziele, die man vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung nicht aus den Augen verlieren dürfe. Hierzu gehörten sowohl Erhalt und Erweiterung der derzeitigen Einkaufsmöglichkeiten als auch die Gewährleistung der medizinischen Versorgung und anderer Dienstleistungen wie Post und Apotheke und Gastronomie. Ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung des Vereinslebens und zur Belebung des kulturellen Lebens in der Gemeinde ist der Neubau einer Turn- und Festhalle. Die Planungen hierfür liefen bereits auf Hochtouren und würden von der Freien Bürgervereinigung unterstützt. Trotz all dieser Ziele sei allen Kandidaten bewusst, dass dabei die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde stets im Auge behalten werden müssten.

Alle Bewerber hofften auf eine hohe Wahlbeteiligung. Andererseits sei es für die gewählten Gemeinderäte wichtig, sich mit ihrem Mandat auf eine breite Basis stützen zu können. "Schön wäre es, wenn auch unsere Jungwähler, die in diesem Jahr erstmalig ab dem 16. Lebensjahr wählen dürfen, von ihrem Recht Gebrauch machen würden", so Prügel.