Die Narros verteilen Brezeln. Dahinter folgen die Hansele der Vöhringer Zunft. Foto: Steinmetz

Vöhringer Gardemädchen trotzen dem Regen. Schlossberghexen nutzen ihr Heimspiel und zeigen sich besonders umtriebig.

Vöhringen - Es kann auch beim Vöhringer Narrenumzug nicht immer schön sein. Gestern gab es Dauerregen und ein paar Zuschauer deshalb weniger.

Die Narren waren trotzdem gut aufgelegt. Den langen Umzug führten die Gastgeber an. Der Broatschua schritt voraus. Immer wieder griff er in seinen Sack und verteilte Backwaren an das Publikum. Die Vöhringer Gardemädchen trotzen dem Regen. Auch die Jüngsten winkten fröhlich den Zuschauern am Straßenrand zu. Narros, Hansele, eine Broatschua-Gruppe und Broatschua-Hexen folgten. Die gruseligen Schlossberghexen nutzen ihr Heimspiel und zeigten sich besonders umtriebig. Aus Sulzer Stadtteilen nahmen die Narrenfreunde Bergfelden mit Garde, Kropfern und Jäkle, die Sigmarswanger Mofänger, die Hofnarren Mühlheim/Renfrizhausen, die Baurawaldhexen Holzhausen und die Glatter Schlosshexen am Umzug in Vöhringen teil.

Es gab jede Menge wilder Gesellen, vor denen man sich in Acht nehmen musste. Dazu gehörten die Böblinger Kemmla-Hexa. Ganz friedlich dagegen waren die betagten Weible und Male aus Bieringen. Die Cheerleader des Musikvereins Wiesenstetten verbreiteten gute Laune.

Etliche Zünfte hatten einen längeren Anfahrtsweg. Vom Hinterlehengericht kamen die Schuhu-Hexen, aus Tuningen die Tännlegeister, aus Tübingen die Deifel-Hexen und aus Tuttlingen die Fruchtkasten Geister. Rund 2000 Narren zogen durch den Ort in Richtung Turnhalle. An etlichen Stellen konnten sich die Zuschauer mit Glühwein aufwärmen. Ansonsten half nur wetterfeste Kleidung.