Entwicklung: Gebäude Unteranger 2 in Vöhrenbach soll Anfang September abgerissen werden

Die Stadtkernsanierung Vöhrenbach nimmt wieder Fahrt auf. Das Wohngebäude Unteranger 2 soll im Zuge der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme "Stadtkern III" abgerissen werden.

Vöhrenbach. In die seit 2013 laufende Stadtkernsanierung flossen bis zum Frühjahr bereits 600 000 Euro aus dem Bund-Länderprogramm. Damit konnten Vorhaben in einem Volumen von drei Millionen Euro umgesetzt werde.

Der Abbruch des im kommunalen Eigentum befindlichen Gebäudes Unteranger 2 steht seit Jahren bereits außer Frage. Zu schlecht sei der bauliche Zustand, schätzte das Bauamt der Stadt die Lage ein. Zuletzt waren dort noch drei Wohnungen vermietet. Immer wieder aufgeschoben worden war der Abbruch aufgrund langjährig bestehender Mietverhältnisse, nicht zuletzt aber auch wegen des finanziellen Aufwands.

Durch die Aufnahme des Gebietes Unteranger in das Sanierungsgebiet "Stadtkern III" ergab sich nun die Möglichkeit, den Abbruch mit 60 Prozent Zuschussmitteln von Land und Bund gefördert zu bekommen. Zudem könne im Anschluss an den Abriss eine Neuordnung des gesamten Bereichs erfolgen, so das Stadtbauamt – eine Maßnahme, die ebenfalls über das Städtebauförderprogramm bezuschusst werde.

Der Abbruch des Gebäudes Unteranger 2 erfolgte mit dem Planungsauftrag am 29. April 2015. Den Mietern war bereits im Dezember 2014 zum 30. September des vergangenen Jahres gekündigt worden. Die Stadt bot Unterstützung bei der Ersatzwohnungssuche an und leistete dies auch. Inzwischen sind alle Mieter ausgezogen und haben in Vöhrenbach wieder Wohnraum gefunden.

Der Abbruch wurde beim Landratsamt baurechtlich beantragt und auch bewilligt. Die Planung und Ausschreibung erfolgte durch einen Architekten aus Triberg. Die Bauleitung übernimmt der städtisch Bautechniker Frank Janssen.

Bereits seit Wochen laufen die Entrümpelungs- und Entkernungsarbeiten in dem Gebäude. Den Auftrag zum Abbruch erhielt die Firma Lambrecht aus St. Georgen. Inzwischen wurde auch eine Beweisaufnahme der benachbarten Gebäude durchgeführt, um eventuelle spätere Schäden nachweisbar zu machen. Momentan habe man bereits mit der Entkernung des Gebäudes begonnen, so das kommunale Bauamt. Der Abbruch selbst werde voraussichtlich ab Anfang September erfolgen und etwa zwei bis drei Wochen dauern. Es sei geplant das frei werdende Gelände übergangsweise einzuebnen und mit Schotter zu versehen.

Für die weitere Gestaltung der Fläche wurde bereits ein Städteplaner beauftragt, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und dem Gemeinderat Vöhrenbach vorzustellen. Im Zuge der Haushaltsplanberatungen soll dann entschieden werden, ob, wann und wie eine Neuordnung des Bereichs erfolgt.