Zweimal Eberhard zu Besuch: Zwei Vöhrenbacher Urgesteine ließen es sich nicht nehmen, das Stadtfest zu besuchen. Eberhard Weißer (links) war aus Äthiopien angereist, wo er seit einigen Jahren als stellvertretender Schulleiter tätig ist. Und auch für Eberhard Murzko (rechts), Pfarrer der Seelsorgeeinheit Offenburg Nord St. Fidelis, gab es viele interessante Begegnungen Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister zieht dennoch "ausgezeichnete Bilanz" zum Vöhrenbacher Stadtfest / Regen deutlich zu spüren

Von Stefan Heimpel

Vöhrenbach. Eine "ausgezeichnete Bilanz" zog Bürgermeister Robert Strumberger als Vorsitzender der Stadtfest AG vom diesjährigen Fest. Nach Rücksprache mit den Vereinen musste allerdings Geschäftsführer Georg Winker die Bilanz am Montag etwas relativieren.

Einig war man sich, dass man in diesem Jahr von den Temperaturen her hervorragende Bedingungen hatte, von der Hitze am Samstagnachmittag abgesehen. Vor allem am Samstagabend profitierte das Fest vom milden Wetter. Besonders positiv wertete Bürgermeister Strumberger auch die Tatsache, dass die Vorhersagen und Unwetterwarnungen für den Sonntag wesentlich schlimmer waren als es dann eintraf. Sogar die Sonne habe eine Zeit lang geschienen. Nicht zuletzt hätten die Stände der Vereine am Sonntag auch gezeigt, dass sie jeder Witterung trotzen könnten.

Sein Dank galt den Vereinen für den problemlosen Ablauf, wobei er besonders das Feuerwerk und das Programm auf der Schaubühne hervorhob. Für ihn persönlich sei es besonders wichtig, dass dieses Stadtfest ein Fest für alle Altersstufen sei und viele Möglichkeiten für Begegnungen biete, gerade auch für Vöhrenbacher von außerhalb.

Georg Winker machte deutlich, dass auf den ersten Blick die Resonanz beim Stadtfest hervorragend gewesen sei. "Doch trotz tollem Wetter war das Fest nach Einschätzung vieler Vereine eher stagnierend", so Georg Winker. Am Freitagabend beispielsweise herrschte reger Betrieb, der aber nach dem Feuerwerk sehr schnell nachließ. Am Samstagnachmittag sorgte die Hitze für einen sehr schleppenden Auftakt. Lediglich der Samstagabend war bei idealen Temperaturen ein voller Erfolg. Am Sonntag machte wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die Stände waren zwar oft bis auf den letzten Platz besetzt, doch es war kaum jemand auf der Festmeile unterwegs, insgesamt waren es also deutlich weniger Besucher und damit auch weniger Umsatz, fasste er zusammen. Gut nachgefragt war lediglich das Mittagessen. Und auch am Sonntagabend, der zuerst relativ trocken begann, war das Fest nach weiteren Regenschauern dann sehr schnell zu Ende. Insgesamt sei es aber auf jeden Fall ein schönes Stadtfest gewesen. Positiv zu bemerken sei, dass es keinerlei Zwischenfälle oder Probleme gab.

Am Sonntag war das Stadtfest gut besucht, wenn auch der Regen die Besucherzahl deutlich reduzierte. Die Stände waren auf jeden Fall durchweg gut besetzt. Auch vom Programm her gab es am Sonntag einige Höhepunkte, wie die Hubschrauber-Rundflüge, die auf dem Sportplatz starteten. Allerdings machte sich auch hier das Wetter negativ bemerkbar, die Flüge mussten zeitweise ausgesetzt und dann auch früher als geplant beendet werden.

Ein Magnet am Samstag wie am Sonntag waren auch wieder die Kinderspiele. Jeder der beteiligten Vereine organisierte ein kleines Spiel. Wenn alle absolviert waren, bekamen die Kinder kleine Sachpreise. Durch die große Zahl von Veranstaltern bei diesem Kinderspiel war das Programm sehr breit gestreut. Ein Musikstück auf dem Keyboard spielen war die Aufgabe beim Harmonikaverein, beim Skiclub war es ein Geschicklichkeitsspiel, auch das Angeln bei der Heimatgilde verlangte einiges Geschick. Kraft war gefordert bei der Feuerwehr beim Spritzen-Wettbewerb, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch musikalisch wurde Verschiedenes geboten, vor allem bei der Stadtkapelle war den ganzen Tag über Musik angesagt. Aber auch bei der Heimatgilde gab es Schwarzwälder Musik live und als Kontrast dazu beim Gesangverein Country, Folk und Rock‘n’Roll. Ein Höhepunkt war der Unimog-Korso über die Festmeile. Wegen des regnerischen Wetters zu diesem Zeitpunkt war die Zahl der Zuschauer am Straßenrand jedoch relativ gering. Für Begeisterung und Heiterkeit sorgte vor allem der Unimog-Nachbau für Kinder.