Ein ansprechendes und auch anspruchsvolles Programm bot die Stadtkapelle Vöhrenbach unter der Leitung von Bernd Brugger (links) bei ihrem Jahreskonzert. Brugger hatte dabei mit seiner Auswahl offensichtlich auch einmal mehr den Geschmack des Publikums getroffen. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Viel Beifall für gelungenes Jahreskonzert / Ansprechendes und abwechslungsreiches Repertoire

Von Stefan Heimpel

Vöhrenbach. Eine bis auf den letzten Platz besetzte Halle beim Jahreskonzert, was kann man sich mehr wünschen? Der Vorsitzende der Vöhrenbacher Stadtkapelle Ferdinand Möller zeigte sich auf jeden Fall sehr befriedigt über die gute Resonanz.

Durch das Programm des Abends führte Monika Arend, die den Zuhörern manch interessante Details nicht nur zu den Konzertstücken vermittelte. So erfuhr man, dass die Vöhrenbacher Stadtkapelle in drei Jahren ihren 200. Geburtstag feiern kann.

55 Musiker hatten auf der Bühne Platz genommen, 29 davon sind 25 Jahre und jünger. Der älteste Musiker in diesem Jahr war Ottmar Dilger mit 76 Jahren, die jüngste Kim Schrenk mit 13 Jahren.

Fünf junge Musiker waren in diesem Jahr das erste Mal beim Jahreskonzert mit dabei. Entscheidend dafür, so Monika Arend, ist die erfolgreiche Bläserjugend unter Leitung von Natascha Singer. Aktuell hat diese 30 Jungmusiker und weitere elf Zöglinge, die durch eigene Ausbilder und die Jugendmusikschule an den Instrumenten unterrichtet werden.

Mit ihren 55 Musikern hatte die Stadtkapelle natürlich auch die Möglichkeit, die Werke entsprechend wuchtig darzubieten wie beispielsweise gleich bei der Premiere, dem Konzertmarsch "›Arsenal". Dabei verstand es Bernd Brugger gut, die verschiedenen Register der Kapelle zu ziehen. Ein gutes Beispiel dafür war ein musikalisches Gemälde des amerikanischen Gebirgszuges der Appalachen: kräftige Klänge wie aus einem Western wechselten hier mit sehr melodiösen Teilen ab, die dann die Landschaft des Gebirges schilderten.

Überhaupt hatte es Bernd Brugger einmal mehr verstanden, durch seine Auswahl interessanter und teilweise auch bekannter Stücke das Publikum zu begeistern. Zu den bekannten Werken gehörte beispielsweise Stücke aus dem Musical Starlight Express oder bekannte Titel des Jazz-Musikers Louis Armstrong.

Eine seltene und damit ungewöhnliche Kombination gab es dann beim "Westcoast Concerto" von Kees Vlak: Elke Hummel als Solistin präsentierte hier ein sehr vielschichtiges Konzert für Klavier und Blasorchester.

Dem Applaus nach zu urteilen der absolute Höhepunkt des Konzerts war für das Publikum "Der alte Dessauer" mit Julian Brugger als Trompeten-Solist. Nach einem begeisterten Beifall wurde ein Teil des Werkes noch einmal als Zugabe präsentiert.

Bei diesem Konzert forderte das Publikum natürlich auch noch insgesamt drei Zugaben. Zuerst überraschte Ferdinand Möller das Publikum als Gesangssolist bei "Sway". Beim nun folgenden "Smooth Criminal" von Michael Jackson übergab Bernd Brugger dann den Dirigentenstab an Tobias Winter, der aktuell eine Dirigenten-Ausbildung absolviert und damit seine Premiere als Vizedirigent hatte. Mit dem "Funky Afternoon" beendete dann die Stadtkapelle ihr gelungenes Konzert.

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