Die Vöhrenbacher Rätschenbuben. Von links: Thomas Höpfner, Robin Kunze, Daniel Hemer, Raphael Böhler, Oliver Frässle, Fabian Hemer, Leander Fritsch, Andreas Haberstroh, Apisit Kienzler, Simon Klausmann, Niklas Brugger und Fabian Feiss. Auf dem Bild fehlt Manuel Kleiser. Foto: Tina Hummel Foto: Schwarzwälder-Bote

Rätschenbuben halten in Vöhrenbach alte Tradition aufrecht / Symbol für Kreuzestod

Vöhrenbach (th). Traditionell waren auch in diesem Jahr die Rätschenbuben wieder unterwegs. Nach der Gründonnerstagsliturgie machten sich zwei Gruppen mit jeweils sechs jungen Männern auf den Weg in die die Außenbezirke Langenbach und Linach/Schwanenbach.

Am Karfreitag und Karsamstag zogen sie mit ihren Rätschen jeweils dreimal täglich durch Vöhrenbach und riefen zur "Betzeit", zur "Mette" oder geben die Uhrzeit kund.

Am Ostersonntag und Ostermontag gaben die Rätschenbuben dann von Haus zu Haus ihre Sprüche kund und sammelten Gaben.

Im Namen der Heimatgilde verantwortlich für die Rätschenbuben ist Thomas Höpfner. Er stellt diese anhand der Jahrgänge zusammen und übt das "richtige" Rätschen auf den sogenannten "Drehratschen" mit ihnen ein. Diese werden in Vöhrenbach üblicherweise aus Birkenholz gefertigt. Sie sind mit einer gezahnten Welle aus Hartholz versehen. Die Blätter der Rätsche, welche für den typischen, an Jesu Tod erinnernden monotonen Klang erzeugen, werden überwiegend aus Fichtenholz hergestellt.

Um die Rätschen vor der feuchten Witterung zu schützen wurde diese wieder mit Kunststoff ummantelt.