Die Villinger Straße wird saniert: Um das Fahrtempo zu reduzieren, sollen die Fahrbahnbreite um einen Meter reduziert und vier Baumstandorte festgelegt werden. Foto: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

Villinger Straße: Höhere Kosten und ein verzögerter Baubeginn / Planung vorgestellt

Vöhrenbach (bfg). Eine umfangreiche Tagesordnung bewältigte der Gemeinderat am Mittwochabend in seiner Sitzung. Unerwartete Hürden ergeben sich bei der Sanierung der Villinger Straße, sowohl Kostensteigerung sowie verzögerter Baubeginn.

Rainer Christ von den BIT Ingenieuren stellte die Planung Villinger Straße vor, wobei das Land den Asphaltoberbau der Villinger Straße auf einer Länge von etwa 400 Metern saniert. In diesem Zuge will die Stadt die Gehwege erneuern, für die geschätzten Kosten von 200 000 Euro ist eine Förderung zu erwarten. Gleichzeitig sollen in den Gehwegen Mikrokabel-Leerrohre für eine spätere Glasfaserverkabelung gelegt werden, der zentrale Verteilpunkt wird beim Rathaus eingerichtet.

Nun bereitet die Verkehrslenkung während der Bauphase Schwierigkeiten, der Autoverkehr soll über das Kälbergässle erfolgen, doch der Busverkehr müsse während der Bauzeit über die Villinger Straße gewährleistet sein, was zu Bauverzögerungen führen werde.

Um das Tempo in der Straße zu drosseln, sollen verkehrsberuhigende Maßnahmen eingebaut werden. Dazu sind Baumquartiere eine Möglichkeit, die genauen Standrote müssen noch festgelegt werden. Ein Baumplatz kostet etwa 2000 Euro. Den von Christ vorgestellten Fahrbahnteiler am Ortseingang lehnten die Gemeinderäte ab, denn die erheblichen Baumaßnahmen würden etwa 60 000 Euro kosten. Insgesamt soll die Straßenbreite von derzeit 7,50 auf 6,50 Metern reduziert werden und diese Fläche den Gehwegen zugeschlagen werden.

Grundsätzlich gingen die Ingenieure davon aus, dass bei der Wasserleitung kein Sanierungsbedarf bestehe, doch reicht der Grundschutz für Löschwasser in dem Bereich nicht aus. Statt 48 Kubikmeter pro Stunden können derzeit nur 35 zur Verfügung gestellt werden und das nicht nur für die angrenzende Firma, sondern für die Wohngebiete Villinger Straße und Langenbach.

Die Leitungen müssen aufdimensioniert werden, von Durchmesser 100 auf 150, was Kosten von 150 000 Euro nach sich zieht, diese sind nicht im Haushaltsplan vorgesehen.

Aufgrund der unvorhergesehenen Änderungen scheint ein Baubeginn im April eher unwahrscheinlich. Mit vier Gegenstimmen und einer Enthaltung stimmte der Gemeinderat den Planungsänderungen mehrheitlich zu.

Vergeben wurde zudem die Planung der Buswendeplatte in Langenbach. Außerdem wird die Heizungsanlage im Bauhof/Feuerwehrgerätehaus erneuert und die Stadtverwaltung erhält ein neues EDV-System.