Mit viel Begeisterung legen die Kinder und DRK-Helfer Verbände an. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Tschernobyl: Kinder besuchen das DRK / Schulung in Erster Hilfe

Vöhrenbach. Viel Aktivität gefordert war von den Ferienkindern aus der Region Tschernobyl bei ihrem Besuch beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in deren Vereinsheim im ehemaligen Kraftwerk. Denn es gab einen Querschnitt durch das Thema Erste Hilfe.

Das Ganze begann damit, dass die Kinder zuerst einmal erleben sollten, wie es ist, wenn man verletzt oder hilflos ist. So sollten sie versuchen, nur mit einer Hand ein Papier-Schiffchen zu basteln.

Versuche zeigen Hilflosigkeit auf

Oder sie erlebten, wie es ist, wenn man nichts sieht und sich auf den Partner voll verlassen muss. Getestet wurde dies bei einem Spaziergang im Freien bis zum Langenbach. Hier wurde dann auch noch versucht, die Papierschiffchen zu Wasser zu lassen. Die meisten versanken aber schnell in den Fluten. Diese Erfahrungen beeindruckten die Kinder stark.

Dann ging es wieder zurück ins DRK-Heim: nun galt es, dass immer zwei Kinder einen Dritten tragen, was auch nicht ganz einfach ist. Und schließlich ging es grundsätzlich um das Thema Erste Hilfe und Notfälle.

Wunden entstehen auf Armen und Händen

Mit viel Begeisterung legten die Kinder Verbände an. Um das ganze lebensecht zu gestalten, wurde den Kindern von den DRK-Helfern zuerst einmal eine möglichst "brutale" Wunde auf Arm oder Hand geschminkt.

Und diese Wunde galt es dann sachgerecht zu verbinden. Natürlich durften bei dieser besonderen Aktion auch nicht die entsprechenden Fotos und Videos fehlen, die dann von den Lehrerinnen sofort über das Internet an die Eltern in Weißrussland gesendet wurden.

Moderne Technik hilft bei Kontakt in die Heimat

Überhaupt, so Vera Schafranski, die für die Organisation verantwortlich ist, funktioniere dank der modernen Technik der Kontakt in die Heimat während des Aufenthalts im Schwarzwald reibungslos.