Daniela Maier vom SC Urach wird für ihre beiden zweiten Plätze von den Einheimischen gefeiert

Vöhrenbach-Urach (ju). Zufriedene Bilanz zog der Ski-Club Urach über den zweiten internationalen FIS Ski–Cross-Wettbewerb, der dank der fast 80 Helfern am heimischen Sägenhof-Skihang in Urach ausgetragen werden konnte.

Vorsitzender Manfred Kienzler war stolz über seine Mannschaft, die durch einen hohen Aufwand bei der Präparierung des alpinen Parcours auf der permanenten Strecke innerhalb von zehn Tagen die zwei "FIS Ski-Cross-Rennen" überhaupt ermöglichte. Erst der späte, zweite Wintereinbruch in der letzten Januarwoche verhinderte eine erneute, befürchtete Absage wie im Vorjahr.

Zehn Tage vor dem FIS-Rennen war in Urach der Sägenhof-Skihang überhaupt noch nicht befahrbar. Dank des Organisationsteams des Vereins, mit Rennleiter Simon Willmann und Streckenchef Andreas Weißer an der Spitze und den täglichen 15 bis 20 treuen Helfern, wurde die Strecke komplett vom Start bis zum Ziel gerichtet und mit erforderlichen Bodenwellen, der rechten und linken Steilwandkurve und Sprüngen ausgestattet.

Erschwerend kam dabei hinzu, dass unter dem frischen Neuschnee kein hart gefrorener Untergrund vorhanden war. So half die örtliche Feuerwehr vor den kalten Winternächten mit der Bespritzung des Hanges nach. Leider reichte dies im oberen Bereich nach dem ersten Wettkampftag nicht aus. Deshalb mussten die Vereinsmitglieder selbst am Samstagabend nachhelfen. Jeder erhielt zwei Gießkannen, die mit Wasser gefüllt auf den Skiern mit dem Lift in den oberen Bereich gebracht wurden, um dort die Piste und die zwei Steilwandkurven zu bewässern. Zum Leidwesen des Clubs erfuhr die Veranstaltung an den zwei Wettkampftagen nicht die insgeheim erhoffte Beteiligung von 70 Crossrennläufern. Mit sieben Damen und 38 angemeldeten Herren aus sieben Nationen war das Startfeld sehr klein.

Doch es waren wieder junge Athleten aus den europäischen Nachbarländern, aus Großbritannien und sogar von Australien angereist. Bei den zwei "FIS Skicross–Rennen" ab es nach den Einzelläufen der Qualifikation für die nachfolgen Finals an beiden Tagen packende Rennverläufe mit rasanten Sprüngen und Duelle durch die Tore zu sehen. Rund an die 200 Zuschauer verfolgten im Zielbereich oder entlang der Piste außerhalb des Sicherheitssektor die Finals der jeweils vier Läufer/innen. Täglich waren die Wintersportfreunde Landrat Sven Hinterseh (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Bürgermeister Robert Strumberger (aus Vöhrenbach) unter den Besuchern.

Besondere Freude machte Lokalmatadorin Daniela Maier (SC Urach) mit ihren zweiten Tagesrängen bei den Damen, die den großen Aufwand des Vereins belohnten und dafür von den SC-Freunden gefeiert wurde.

Auch Fynn Dierkesmann (ST Freiburg) konnte mit dem Tagessieg zum Auftakt den Heimvorteil der Schwarzwälder nützen. Zum Glück hatte die Bergwacht Furtwangen nur am Samstag ein Einsatz ohne schwere Folgen. Hohes Lob zollte die zweifache Tagessiegerin der Damen, Christina Manhard aus Pfronten, nach dem Sieg am Sonntag den Urachern zur Strecke und der Super-Organisation dem stets versierten Sportmoderator Stefan Lubowitzki. Auch die Spitzenplatzierten der Herren zollten dieser Aussage bei.

Für SC-Vorsitzender Manfred Kienzler ist nach dem erfolgreichen Wochenende nur noch eine Frage der Zeit, dass der Skicross bald wieder für den Verein zum Thema, vielleicht schon zur nächsten Saison 2016, wird.