Der Gesangverein Schönenbach tritt mit Dirigentin Beatrix Scherer vor das Publikum. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hörenswertes: "Tag des Liedes" in der Vöhrenbacher Festhalle gelingt auf ganzer Linie / Stimmgewaltiger Schlussakkord

Ein Erfolg auf der ganzen Linie wurde der Tag des Liedes in der Vöhrenbacher Festhalle. Der Gesangverein Concordia sorgte für Organisation, Ausstattung, Bewirtung sowie gekonnte Moderation durch die wortgewandte Birgit Frank.

Vöhrenbach. Neun Chöre ließen hören, was in ihnen steckt. Sie sorgten für Stimmung, Unterhaltung und Wir-Gefühl. Das Kontrast-Programm bot eine bunte Palette, die von Mozart, traditionellem Liedgut, über Swing, Schlager bis hin zu Pop und Spirituals reichte.

Die Laien traten in unterschiedlichen Besetzungen auf, sangen teils a cappella, teils von Klavier begleitet und boten dazu Show-Effekte. Unterschiedlich waren Ausstrahlung und Qualität. Differenziert waren auch Dirigierkunst und Begleitung.

Wacker schlugen sich die Mannen des Sängerbundes St. Georgen, wobei sich Dirigent Helmut Wößner auch als stimmgewaltiger Solist hervortat. Am Klavier begleitete Gabriele König "Ich glaube", "Musik in der Dunkelheit" und "Hallelujah" (Cohen). Als Pianist und Dirigent leitete Thomas-Rainer Schmidt den Liederkranz Peterzell, um unterhaltsam "Zeig mir, wo die Sonne", "Melodie d’amour" und "Sing mit mir" zu bieten. Schmidt leitete auch den "männlichen" Sängerkreis Schonach bei "In dem Wald", "Arcobaleno" und "Oh du wunderschöner deutscher Rhein".

"Der Entertainer" und "Wochenend und Sonnenschein" hatte Beatrix Scherer für den Gesangverein Schönenbach ausgewählt, temperamentvoll durch Elke Hummel begleitet. "Just Singing" heißt der gemischte Chor aus Tennenbronn, bei dem Anja Höfler nicht nur dirigierte, sondern auch ihre passende Stimme beim Spiritual "His eye is on the sparrow" einbrachte und Markus Helm pianistische Dramatik lieferte. "Applaus" und "Hit the road Jack" ergänzten den Vortrag.

Eine Friedensbotschaft vermittelte die "Concordia" unter Dirigent Kai Hummel mit "Alle Menschen dieser Welt", pfiffig gelang "Im Wagen vor mir" und kräftig erklang "Cantar", begleitet durch Elke Hummel am Klavier.

Populären Gesang, begleitet vom versierten Pianisten Matthias Faller, gab es von den "Kirnachklängen" Oberkirnach. Unter Leitung von Marianne Kopp wurden "Ich wollte nie erwachsen sein", "You raise me up" und "Ihr von morgen" geboten.

Beachtliche Größe hat die Chorgemeinschaft Nussbach, die mit Frauen und Männern "Unsere kleine Nachtmusik", "Mahna Mahna" und "Rote Lippen" unter Irina Hilser interpretierten. Schließlich war der "Laetitia Chor" Neukirch mit "Lord, I know", "Tears in heaven" und "Paradise" schwungvoll zu hören, wobei Dirigentin Sabine Pander beachtliche pianistische Fähigkeiten offenbarte.

Alle Chöre und das Publikum vereinten sich schließlich zum eindrucksvollen, verbindenden Kanon "Schön war die Zeit".