Mit der großen Drehleiter aus Donaueschingen wird der Brand von oben "bekämpft". Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Vöhrenbacher und Donaueschinger Wehren üben gemeinsam am Gasthaus Ochsen / Kommandanten zufrieden

Von Stefan Heimpel

Vöhrenbach. Eine gemeinsame Probe der Feuerwehren aus Vöhrenbach und Donaueschingen war der etwas ungewöhnliche Start für ein gemeinsames Grillfest am Freitagabend.

Zu Stande gekommen war diese gemeinsame Aktion bereits vor einigen Jahren beim Jubiläum der Vöhrenbacher Feuerwehr. Denn als Geburtstagsgeschenk versprachen die Kollegen aus Donaueschingen der Vöhrenbacher Wehr ein Grillfest mit gemeinsamer Probe. Und nun war es endlich soweit. Angenommen wurde ein Brand in der Küche des Gasthauses Ochsen, der auf die Lüftung übergegriffen hat. Zur Unterstützung wurde dann die Feuerwehr Donaueschingen mit einem Löschfahrzeug und der Drehleiter herbeigerufen, die "rein zufällig" gerade im Bregtal beim "Schwarzen Buben" war. Die Vöhrenbacher Feuerwehr war mit 20 Mann im Einsatz, Donaueschingen rückte mit 15 Mann an.

Da sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Gäste in den Zimmern fanden, konnte auf eine Personensuche in den Gästezimmern verzichtet werden. Die Vöhrenbacher Feuerwehr übernahm zum einen die Brandbekämpfung von der Küche aus. Ein zweiter Trupp machte sie unter Atemschutz über den Haupteingang Richtung Lokal auf den Weg.

Natürlich musste auch die entsprechende Wasserversorgung aus verschiedenen Hydranten der Umgebung aufgebaut werden. Es wurde auch eifrig gelöscht, vor allem wurde die Drehleiter dafür eingesetzt, um den Brand von oben in Angriff zu nehmen. Nachdem auch die beiden Fahrzeuge aus Donaueschingen angekommen waren, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Eine Mannschaft machte sich hier von oben her Richtung Gasthof auf den Weg und von der Drehleiter aus wurde der Brand "von oben bekämpft". Gerade auch für die zuschauenden Kinder war es natürlich besonders interessant, wenn dann tatsächlich das Wasser aus den Rohren kam.

Kommandant Hansjörg Ketterer war ebenso wie sein Donaueschinger Kollege Markus Dold sehr zufrieden mit dieser Probe. Die Zusammenarbeit funktionierte perfekt. Zu den Beobachtern gehörte auch Bürgermeister Robert Strumberger. Ein Dank von Hansjörg Ketterer galt dem "Ochsen"-Wirtepaar Klaus und Rita Ketterer. Sie hatten ihr Haus für diese Übung zur Verfügung gestellt. Allerdings ist auch Rita Ketterer froh, dass die Feuerwehr sich immer wieder das Haus für Übungen vornimmt. Dann kennt sich die Feuerwehr in dem großen alten Gebäude aus und kann dadurch im Ernstfall wesentlich effektiver arbeiten und helfen.

Bald hieß es dann: "Brand gelöscht", und die Feuerwehrleute machten sich auf ins Vöhrenbacher Gerätehaus. Hier wurde dann den ganzen Abend über bei hervorragender Stimmung kräftig gegrillt und gefeiert.