Das Bauhof-Team mit seinem Leiter Fred Heinze (rechts). Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Aufstockung verbessert Altersstruktur und soll Abbau von Überstunden erleichtern

In der jüngsten Sitzung des Vöhrenbacher Gemeinderates konnte Fred Heinze den bereits einmal verschobenen Bauhofbericht vorlegen.

Vöhrenbach. Ein wesentliches Thema war die deutliche Verbesserung der Personalsituation, so dass der Bauhof nun wieder wesentlich effektiver arbeiten kann. Zum anderen machte Heinze deutlich, dass man die verschiedenen technischen Aufgaben in der Stadt, also gerade Schwimmbad und Hausmeisterstelle in der Schule, zusammen mit dem bestehenden Bauhof nun in einen neuen Verbund "Technische Dienste" umorganisieren möchte.

Wie Heinze weiter ausführte, waren die vergangenen Jahre von einem ständigen Personalmangel im Bauhof geprägt. Ursachen waren sowohl lange Krankheiten wie Wechsel von Mitarbeitern. Dies führte zu einer hohen Belastung, zur Anhäufung von Überstunden und vor allem dazu, dass nur noch die wichtigsten Aufgaben in der Stadt erledigt werden konnten. Anderes blieb liegen oder wurde aufgeschoben.

Seit dem Herbst dieses Jahres hat sich die Situation durch zwei neue Mitarbeiter wesentlich verbessert. Auch die Altersstruktur wurde dadurch deutlich verjüngt: der Altersschnitt der Mitarbeiter sank um mehr als zehn Jahre auf nun 42 Jahre. Dies werde auf jeden Fall zu effektiverem Arbeiten führen, erste Verbesserungen machen sich bereits bemerkbar. Gleichzeitig müsse man aber zunehmend feststellen, dass sich die Aufgaben des Bauhofs ständig wandeln.

Die verschiedenen technischen Bereiche der Stadt wie die Hausmeister in Schule, Festhalle und Rathaus, der Bauhof oder die Betreuung des Freibades sind miteinander verbunden, arbeiten aber doch selbstständig. Um hier Reibungsverluste zu vermeiden, soll nun die Arbeit und Personalplanung deutlich stärker koordiniert werden. Nicht zuletzt sind dann Vertretungen in den einzelnen Bereichen bei Urlaub oder Krankheit möglich.

Dies könne aber nur nach und nach geschehen, auch für die Kollegen bedeutet dies ein Umdenken und eine Neuorganisation. Weiter ging Fred Heinze auf die Fahrzeuge und Technik ein. Der Bauhof sei hier relativ gut ausgestattet. Trotzdem muss man immer wieder neue Beschaffungen im Auge behalten. So soll bereits im kommenden Jahr der Multicar FUMO aus dem Jahr 2008 mit 5320 Betriebsstunden und 110 000 Kilometern ersetzt werden. Er ist das am intensivsten eingesetzte Fahrzeug im Bauhof, vor allem für Winterdienst, Bestattungen und vieles mehr.

Für etwa 2020 geplant ist die Ersatzbeschaffung für den großen Lkw aus dem Jahr 2001, der vor allem im Winterdienst mit Schneepflug und Streuautomat, im Sommer aber für Schüttguttransporte eingesetzt wird. Gerade der Winterdienst hat hier erhebliche Korrosionsspuren verursacht.Sehr gut bewährt hat sich der "kleine Russe" Lada Niva aus dem Jahr 2011 für Personen und Materialtransporte. Ebenso in gutem Zustand befinden sich ein zweites Multicar, ein Renault Master, ein Baggerlader, ein Gabelstapler und zwei Anhänger.

Eine positive Bilanz zog Fred Heinze auch für den Winterdienst, wobei hier der Salzeinsatz steigt. Es müsse die Anschaffung eines zweiten Silos für Salz erwogen werden.

Bei den Straßen und Wegen schließlich habe die Stadt deutlichen Nachholbedarf, verursacht wesentlich unter anderem durch nicht vorhandene Kapazität bei den beauftragten Firmen. Im Bereich der Bestandssicherung wurden lediglich 14 000 Meter Risse saniert vor allem in Hammereisenbach und Urach. Allerdings ist man sich einig, dass in bestimmten Bereichen grundsätzliche Sanierungen notwendig sind.