Die Hammereisenbacher Vereinsvertreter schenken Daniel Schuler (Mitte) ein Banner, auf dem sie ihre Unterstützung bekunden (von links): Andreas Menzel (Sportverein), Saskia Willmann (Bläserjugend), Ortsvorsteher Peter Hummel, Regina Honeck (Vorsitzende Vereinsgemeinschaft), Daniel Schuler, vorne Praxedis Dorer (Burgzunft), Karl Elsäßer (Pfarrgemeinde), Manuela Honeck (Musikverein), Christoph Schmid (Feuerwehr). Foto: Hegenauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine bekunden Unterstützung für einzigen Lebensmittelladen

Von Carmen Hegenauer

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Immer mehr Geschäfte schließen. Nicht so der "Galli" in Hammereisenbach. Und so war es den Hammereisenbacher Vereinsvertretern ein Anliegen, dem einzigen Lebensmittelgeschäft die Unterstützung zuzusagen.

Ein Wirt darf sich über einen Wirtebaum freuen, wenn er das Geschäft von den Eltern übernimmt, aber was bekommt ein Lebensmittelhändler, der in Omas Fußstapfen tritt? Seit Januar führt Daniel Schuler das Lebensmittelgeschäft in Hammereisenbach, das er von seiner Großmutter Christel Schuler übernommen hat.

Die ganze Bevölkerung ist froh, dass das "Lädeli" die Versorgung vor Ort gewährleistet. Einkaufen im "Galli", Freunde treffen und an Fastnacht in die Bar "beim Galli" – es ist und bleibt der Mittelpunkt in Hammereisenbach, der auch von vielen Autofahrern gern aufgesucht wird.

Der Name "Galli" stammt vom ehemaligen Inhaber Gallus Wahl, der als Eisen- und Lumpenhändler und anschließend als Krauthändler seine Geschäfte machte.

Die Vereinsvertreter spürten den Wunsch, dem jungen Kaufmann zu zeigen, wie sehr sie hinter dem Geschäft stehen. Die letzte Sitzung der Vereinsgemeinschaft wurde zur Ideensammlung genutzt, und heraus kam ein Werbebanner, auf dem alle Vereine ihre Unterstützung bekunden. Die Logos von Musikverein und Bläserjugend, Feuerwehr, Burgzunft, Sportverein und der Pfarrgemeinde prangen unter dem Spruch "Wir sind dabei".

Für Daniel Schuler überraschend marschierten die Vorsitzenden bei Ladenschluss auf, mit dabei Ortsvorsteher Peter Hummel. "Ich hab keine Ahnung, was die wollen", erklärte Daniel der Oma Christel. Erst als die Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Regina Honeck, ihn über den Sinn des Besuchs aufklärte und das Banner zeigte, war auch für ihn die Sache klar.

Schrauben hatte die Truppe auch gleich mitgebracht, der Platz über dem Eingang bot sich an und so war die Sache schnell erledigt.