Malermeister Hans Wolfer aus Vöhrenbach bringt derzeit die Hammereisenbacher Friedhofskapelle mit Farbe und Instandsetzungsmaterialien wieder auf Vordermann. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder-Bote

Malermeister Hans Wolfer nimmt sich dem Kleinod auf dem Friedhof an und saniert liebevoll das Holzgebäude

Von Hartmut Ketterer

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Gleich dreifach aufpassen muss derzeit Malermeister Hans Wolfer bei den Reparaturarbeiten an der Hammereisenbacher Friedhofskapelle.

Zum einen hat er natürlich seine Arbeit im Auge, doch zwischendurch wirft er immer einen Blick Richtung Himmel, denn Regen kann er bei den Instandsetzungsarbeiten an der Holzaußenwand nicht gebrauchen. Weitere Aufmerksamkeit gilt den herumschwirrenden Wespen, von denen er nicht unbedingt gestochen werden will. Die Wespen haben sich unter dem Kapellendach eingenistet und fühlen sich jetzt etwas gestört, in der sonst doch stillen Friedhofsruhe.

Wie dringend die Sanierungsarbeiten sind, sieht man erst jetzt genau, meint Wolfer. Nicht nur dass der Lack ziemlich verwittert ist. Auch kleinere Löcher und Risse gilt es zu verschließen, damit keine Feuchtigkeit mehr in die Holzwand kommt. Wenn die Vorarbeiten, unter anderem Schleifen und Spachteln erledigt sind, wird zweimal ein transparenter Schutzlack aufgetragen. So ist gewährleistet, dass die richtige Farbe nur wenig vom Holz aufgesogen wird.

Rostiges Dachkreuzerhält Schutzfarbe

Bautechnisch, wie auch malerisch ist die Kapelle durchaus ein nicht zu übersehendes Kleinod in Hammereisenbach. Die Kapelle wurde 1906 erbaut und liegt an der vielbefahrenen Landstraße immer im Blickfeld. Markant ist auch der Glockenturm, der ebenfalls mitsaniert wird. Ebenso wird das verrostete Dachkreuz mit dem Wetterhahn wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Kosten liegen bei 2300 Euro

Wie aus der Ortschaftsratsitzung im März zu erfahren war, kosten die Reparaturarbeiten, inklusive Gerüst etwa 2300 Euro. Dieser Betrag wird vom ehemaligen Förderverein Luisenhof übernommen. Ortsvorsteher Peter Hummel stellte dazu einen Antrag, der vom Vöhrenbacher Gemeinderat, als Verwalter der Fördervereinsgelder, gutgeheißen wurde. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Friedhofskapelle dann wieder für einige Jahre gegen Wind und Wetter geschützt sein.