Die alte Vöhrenbacher Friedhofskapelle wird renoviert. Unten stehen der Vorsitzende des Fördervereins Bernd Bammert (von links), Ladislaus Murzko und Reinhold Dilger, auf dem Turm arbeiten Egon Wehrle, Helmut Joachimsthaler und Rudolf Dilger. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Förderverein saniert Gotteshaus in Vöhrenbach / Arbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen sein

Eifrig gearbeitet wird derzeit an der alten Vöhrenbacher Friedhofskapelle. Der Förderverein bringt sie wieder in Schuss – auf ehrenamtlicher Basis, wie der Vorsitzende Bernd Bammert betont.

Vöhrenbach. Die 1811 gebaute Kapelle war nach dem Bau der neuen Friedhofskapelle vom Zerfall bedroht, doch der Förderverein nahm sich ihrer an. Eine Grundsanierung erfolgte 1989, und jetzt, fast 30 Jahre später, ist wieder eine Außensanierung fällig. Die Stadt Vöhrenbach half kurzfristig mit einem Gerüst, alles Übrige organisiert der Verein. Die Handwerker, durchweg Rentner, arbeiten kostenlos, jeder bringt seine speziellen Kenntnisse ein.

An diesem Morgen sind Egon Wehrle, Helmut Joachimsthaler und Rudolf Dilger auf dem Turm der Kapelle in Aktion. Der Vorsitzende des Fördervereins, Bernd Bammert, sowie Ladislaus Murzko und Reinhold Dilger verfolgen die Arbeiten von unten. Material wird aus der Spendenkasse bezahlt, das in der Kapelle aufgestellt ist.

Der Zahn der Zeit hat vor allem am Turm genagt. Die morschen Holzteile wurden vorsichtig ausgebaut. In mühevoller Handarbeit fertigte Reinhold Dilger originalgetreuen Ersatz, der dann wieder eingebaut wurde. Einlegeteile wurden ersetzt, angepasst und imprägniert. Rudolf Dilger wurde bei diesen Arbeiten von Egon Wehrle unterstützt. Der Turm wurde frisch gestrichen, die glänzenden Goldkugeln instandgesetzt. Und schließlich wird schadhaftes Mauerwerk ausgebessert und der Turm wird gestrichen.

Bis Ende August, so hofft Vorsitzender Bernd Bammert, werden die Arbeiten beendet sein und die Kapelle in neuem Glanz erstrahlen. Das kleine Gotteshaus ist im Sommer tagsüber geöffnet und lädt zu Einkehr und Besinnung ein. Sorgen bereiten dem Verein der Schließdienst und die Pflege der Kapelle, zur Zeit übernehmen das Vereinsmitglieder. Allerdings sucht man Nachfolgerinnen für die zwei Frauen, die sich jahrelang um die Kapelle kümmerten, diesen Dienst aber aus gesundheitlichen Gründen aufgeben mussten. Nähere Informationen gibt es bei Bernd Bammert.