Herbert Seckinger wechselt von Vöhrenbach nach Schiltach / Robert Strumberger und Gunda Kleiser danken für die geleistete Arbeit

Von Stefan Heimpel

Vöhrenbach. Viel Lob und Dank gab es in der letzten Sitzung des "alten" Gemeinderates für Herbert Seckinger: Nach 21 Jahren verlässt er Ende August Vöhrenbach und tritt eine Stelle als Kämmerer in Schiltach an.

Herbert Seckinger das Angebot als eine weitere berufliche Chance an, noch einmal etwas Neues zu beginnen. Nicht zuletzt ist der Arbeitsplatz in Schiltach deutlich näher an seinem Wohnort in Schramberg als sein jetziger Arbeitsplatz in Vöhrenbach.

Bei seiner Laudatio auf den scheidenden Mitarbeiter erinnerte Bürgermeister Robert Strumberger daran, dass Herbert Seckinger nach dem Studium an der Verwaltungshochschule und drei Jahren in Elzach 1993 nach Vöhrenbach wechselte. Er bezeichnete ihn als fähigen Mitarbeiter, der die Stadt maßgeblich in finanziellen Fragen betreut habe. Er sei ein hervorragender Finanzfachmann, der voll in das Rathaus-Team integriert gewesen sei. Ein Beleg dafür sei beispielsweise, dass bei den Prüfungen durch die Gemeindeprüfungsanstalt es niemals Beanstandungen gab. Im Schnitt habe er in diesen 21 Jahren Investitionen von jeweils mindestens einer Million Euro betreut.

Als Beispiele nannte er die 1,7 Millionen Euro für den Hochwasserschutz, 7,2 Millionen Euro für die Talsperre und 3,2 Millionen Euro für die Festhalle. Dank seiner Tätigkeit habe man in den vergangenen Jahren die Schulden von 5,2 auf nun unter drei Millionen Euro senken können. Ein Dank, so Bürgermeister Strumberger, könne er auch im Namen des Fördervereins Krankenhaus überbringen, da er diese Gelder vorausschauend verwaltet habe.

Geschenkkörbe zum Abschied

"Schiltach kann sich freuen, sie bekommen einen 5-Sterne-Kämmerer", so Bürgermeister Strumberger. Er überreichte dem scheidenden Kämmerer einen Geschenkkorb. Einen zweiten Korb übergab Gunda Kleiser im Namen des Gemeinderates. Herbert Seckinger habe den Gemeinderat eine lange Wegstrecke begleitet. Auch sie sei von Anfang an dabei gewesen. Mit seinem Amtsantritt 1993 sei eine schwere Zeit zu Ende gegangen, in der die Gemeinde überhaupt keinen Kämmerer hatte und der Bürgermeister selbst den Haushaltsplan aufstellen musste.

Große Verdienste habe Seckinger sich auch erworben, als in den ersten Jahren noch die Verwaltung des Alten- und Pflegeheimes Luisenhaus, des ehemaligen Krankenhauses, zu seinen Aufgaben gehörte. Besonders lobte Gunda Kleiser die Fähigkeit von Herbert Seckinger, schwierige finanzielle Zusammenhänge im Gemeinderat verständlich zu erklären.

Herbert Seckinger meinte, dies alles sei zu viel des Lobes. Es sei sein Ziel gewesen, die verschiedenen Aufgaben optimal zu erfüllen. Nun habe er die Chance, beruflich etwas Neues zu beginnen. Vor allem bescheinigte er dem Gemeinderat, dass die inzwischen relativ gute Position der Stadt vor allem ein Verdienst des Gemeinderates sei, da hier in finanziellen Fragen immer vernünftig entschieden worden sei.