Foto: Stefan Heimpel

Vöhrenbacher feiern mit der Delegation aus Frankreich die über 40-jährige Partnerschaft.

Vöhrenbach - Ganz im Zeichen der Partnerschaft stand in Vöhrenbach das Wochenende. Für zwei Tage waren rund 120 Gäste aus dem französischen Morteau gekommen, um hier das vierzigjährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zu feiern.

Allerdings sind es eigentlich schon 40+2 Jahre. Denn begründet wurde die Städtepartnerschaft 1973, 2013 wurde dieses Jubiläum in Morteau gefeiert. Das für das vergangene Jahr geplante Jubiläum in Vöhrenbach musste dann wegen Wahlen in Frankreich noch einmal um ein Jahr verschoben werden.

Doch ein solches Jubiläum kann man natürlich immer feiern. Und das Wetter spielte auch mit. Mit geringfügiger Verspätung kamen die Gäste am Samstagmittag in Vöhrenbach an und wurden mit einem kleinen Imbiss in der Festhalle empfangen. Hier fand auch die Verteilung an die Gastgeber statt, die sich über das Wochenende um die jeweiligen Besucher kümmern.

Am Nachmittag hatten die Besucher aus Frankreich die Gelegenheit Vöhrenbach etwas näher kennen zu lernen. Wenn der privaten Gastgeber nichts anders geplant hatten, bestand beispielsweise das Angebot der Heimatgilde, das Uhrmacherhäusle und das Haus der Heimatgilde mit dem Orchestrion zu besuchen. Natürlich gab es dazu jeweils die entsprechenden, auch übersetzten, Erläuterungen zu den Exponaten. Im Rathaus gab es als Ergänzung noch eine kleine Ausstellung zu der Partnerschaft und den im Lauf der Jahre ausgetauschten Gastgeschenken. Und nicht zuletzt zeigte man in Vöhrenbach natürlich den Gästen auch stolz die Linachtalsperre.

Nach einem gemütlichen Nachmittag trafen sich alle Beteiligten dann gegen Abend am Rathaus. Denn hier sollte dann ein kleiner Festumzug zur Festhalle als Auftakt des Abendprogramms stattfinden. Der Umzug hatte zwar offiziell den Titel "Sommerliches Oktoberfest in Vöhrenbach". Doch nicht nur der Sommer und der Herbst waren bei diesem Umzug beteiligt sondern auch die fünfte Jahreszeit: angeführt wurde der Zug nämlich von den Sublodere, die auch schon vor zwei Jahren beim Festumzug in Morteau mit dabei waren. Und nach einigen Mitgliedern des Elferrates kam dann tatsächlich der Prinzenwagen mit Prinzenpaar und Garde, alle natürlich in bester Stimmung.

Und schließlich folgte auch noch im vollen Ornat die Kindergarde. Die anschließend marschierende Stadtkapelle unter der Leitung von Bernd Brugger sorgte mit ihren Klängen für die Unterhaltung bei diesem Zug und dabei erklangen natürlich, wie könnte es anders sein, auch der Narrenmarsch. Und dann kam die große Schar der deutschen und französischen Festgäste. Angeführt wurden sie von Bürgermeister Robert Strumberger mit seiner Frau zusammen mit der Bürgermeisterin von Morteau Anni Genevard. Mit einer großen Delegation war auch der Turnverein vertreten, wobei hier vor allem die Kinder mit Ballons in den französischen Farben blau-weiß rot für einen Farbtupfer sorgten.

Geschlossen beteiligte sich auch die Tanzschule von Anita Lonvis mit ihren deutschen und französischen Mitgliedern. Den Abschluss des Umzuges bildete dann der Musikverein von Morteau. Auf dem Schulhof angekommen lud die Stadt zu einem Aperitif ein. Mit einem Gläschen Sekt konnte man mit den Gästen aus Frankreich anstoßen. Die beiden Musikkapellen zeigten dabei im Wechsel immer wieder für schwungvolle Unterhaltung.