Aussagekraft des Zahlenwerks in Frage gestellt / Gremium moniert hohen Aufwand

Vöhrenbach (bfg). Den Energiebericht präsentierte die Verwaltung dem Vöhrenbacher Gemeinderat in seiner Sitzung. Das umfangreiche Zahlenwerk stellt die Verbräuche und Kostenentwicklung aller Einrichtungen dar. Für die Jahresrechnung 2014 wurden Haushaltsreste gebildet und vorgestellt. Die Verwaltung gab Bauanträge bekannt.

Der Bericht wird seit dem Jahr 2000 vorgestellt und fortgeführt und soll das Kostenbewusstsein schärfen und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Einrichtungen zur Folge haben. Doch gab es auch etwas Kritik an dem 100 Seiten umfassenden Zahlenwerk: Man wisse nicht, ob dem höheren Stromverbrauch in der Festhalle mehr Veranstaltungen gegenüberstehen, stellte Rüdiger Hirt (CDU) fest. Er, wie auch Peter Hummel (BWV), sprachen sich dafür aus, den Bericht weiterzuführen.

Hummel monierte den hohen personellen und zeitlichen Aufwand zur Erstellung des Berichts, man sollte lieber etwas bewegen und jährlich in Energiesparmaßnahmen investieren und etwa 50 000 Euro pro Jahr in den Haushaltsplan einstellen. Nur Statistiken zu erheben, bringe noch keinen Fortschritt.

Diana Weißer, Leiterin des Rechnungsamts, gab zur Jahresrechnung 2014 eine Liste von Haushaltresten bekannt. Dabei werden nicht verbrauchte Haushaltsmittel in das nächste Jahr übertragen. Im Verwaltungshaushalt sind dies knapp 100 000 Euro, im Vermögenshaushalt knapp 500  000 Euro und zusätzlich erwartete Einnahmen, Zuschüsse zu den Projekten Stadtkernsanierung, Kanalisation und Busbahnhof in Höhe von knapp 150 000 Euro.

Die Verwaltung Vöhrenbach gab schließlich noch drei Bauanträge bekannt, die keine wesentlichen städtebaulichen Wirkungen haben. Darunter befinden sich der Neubau einer Produktionshalle "Auf der Wehrte", ein Garagenbau in Langenbach, ein Gartenhaus mit Einzelschuppen in Urach und auch eine Voranfrage für den Anbau eines Dachgeschoss-Zimmers in der Krankenhausstraße.