Rita Ketterer gestaltet im Gemeinderat Vöhrenbach mit / Stärkung des touristischen Angebots ganz wichtig

Von Siegfried Kouba Vöhrenbach. Zu den neuen Gemeinderäten der Region gehört auch Rita Ketterer. Die Gastronomin meint, Ziele seien schwer zu definieren. Grundsätzlich aber sei ihr die Mitgestaltung des Gemeinwesens sehr nahe und sie sei bereit, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Ein bisschen Einarbeitungszeit sei schon nötig, um das neue Amt solide ausfüllen zu können. Sie möchte die "Meinung von unten nach oben bringen". Nichts sollte umgekehrt bestimmt werden. Naturgemäß ist der Tourismus ihr Favorit. Da kann sie eigene Erfahrungen einbringen. Vor allem sollten modernen Anforderungen Rechnung getragen werden, denn das meiste laufe übers Internet. Seit der "Ochsen" eine eigene Homepage hat, steigen die Gästezahlen.

Die Besucher kommen aus ganz Europa und Übersee. Rita Ketterer stellte fest, dass die Fremden sagen "Vöhrenbach ist schön!" Sie möchte daher das Städtle mit den Augen eines Gastes sehen. Das könne das Selbstbewusstsein Vöhrenbachs erhalten und fördern. Immerhin kann sich das gästefreundliche Erscheinungsbild sehen lassen und eine Attraktion sei der Linacher Stausee. An Verbesserungen der Infrastruktur möchte sie intensiv mitarbeiten.

Rita Ketterer wurde im April 1962 in Schönwald geboren, wo sie zwei Jahre zur Schule ging, bis die Eltern nach Schonach zogen. 1971 brannte das Elternhaus ab und die Familie siedelte zum "Ochsenhof" am Rohrhardsberg um.

Später wurde ein Anwesen in Nußbach gekauft. Von dort aus musste sie viereinhalb Kilometer in die Triberger Realschule laufen, wo sie 1979 den Abschluss machte.

Nach der Ausbildung als Hotel- und Gaststättengehilfin im Schönwälder Hotel Bäuerle war sie in der Wintersaison im Schweizer Arosa tätig. 1983 heiratete sie Klaus Ketterer, der das Gasthaus zum Ochsen von seiner Mutter Agathe Ketterer im Jahre 2002 übernahm. Das Ehepaar hat vier Kinder, wovon der Jüngste noch zu Hause ist. Er zeigt Interesse am Beruf des Kochs. Befragt nach einem Hobby, meinte Rita Ketterer, dass bei ihr Hobby und Beruf eins sind. Sie liebt ihre Blumen, dekoriert gern und gestaltet den Tischschmuck des Lokales. Gern greift sie zu Büchern unterschiedlicher Themen. Ihre Philosophie ist: "Ich möchte ehrlich bleiben, meine Meinung vertreten und am Morgen mit gutem Gewissen in den Spiegel gucken können". Der umsichtigen Frau ist natürlich klar, dass es als Stadträtin nicht möglich sein wird, allen gerecht zu werden. Aber sie möchte einer klaren Linie folgen und dieser treu bleiben.