Die Krankenhausstraße in Vöhrenbach wird saniert. Der Gemeinderat hat dazu grünes Licht gegeben. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Krankenhausstraße wird berücksichtigt / Voraussetzungen für Breitbandkabel geschaffen

Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend die Sanierung der Krankenhausstraße. Die entsprechenden Mittel sollen im Haushaltsplan 2017 berücksichtigt werden.

Vöhrenbach. Verwaltung und Ingenieurbüro sollen die weiteren Schritte zur Umsetzung der Maßnahmen einleiten. Nachdem es bei der Bürgerversammlung zu diesem Projekt noch heftige Diskussionen vor allem zum Thema Parkplatzregelung gegeben hatte, seien die Meinungsverschiedenheiten inzwischen in verschiedenen Gesprächen ausgeräumt und eine einvernehmliche Lösung gefunden worden seien, hieß es. Diesem aktuellen Konzept stimmte auch der Gemeinderat zu.

Wie der planende Ingenieur Rist bei seiner Vorstellung noch einmal ausführte, gab es bei der Versammlung der Anlieger eine rege Diskussion, wie die Parkplatzsituation geregelt werden könnte, da hier ein entsprechend hoher Bedarf besteht.

Der gefundene Kompromiss sieht vor, die geplanten Parkplätze auf der Straße auf der nördlichen Seite zu verlegen. Der Gehweg auf der südlichen Seite wurde umgewidmet, sodass hier ganz offiziell das Parken "geduldet" wird. Zugang für die ganze Krankenhausstraße ist damit der nördliche Gehweg.

Gleich am Beginn der Straße werden die Fußgänger, die von der Sparkasse her kommen, auf die andere Seite verwiesen. Um hier nun einen durchgängigen Weg zu schaffen, wird auch auf dem Zwischenstück zwischen dem Burgweg und der Zufahrt zum Friedhof auf der nördlichen Seite ein Gehweg eingerichtet, der dann auf dem vorhandenen Pfad oberhalb der Friedhofszufahrt wieder weitergeführt wird.

Die Sanierung der Hausanschlüsse ist für die Anlieger kostenlos

Im Zusammenhang damit wurde noch einmal erläutert, dass mit der Sanierung der Straße auch das Wasser- und Abwasser-System komplett saniert werden muss. Dank hoher Zuschüsse von 80 Prozent übernimmt hier die Stadt Vöhrenbach die kompletten Kosten, die Sanierung der Hausanschlüsse ist für die Anlieger kostenlos. Im gleichen Zuge werden teilweise weitere Versorgungsleitungen erneuert und vor allem auch die Voraussetzungen für das Breitbandkabel geschaffen.

Den Anlegern wurde empfohlen, sich gleich anschließen zu lassen. Dazu gibt es aber noch einmal eine eigene Informationsveranstaltung des Zweckverbandes Breitbandkabel.

Bürgermeister Robert Strumberger machte deutlich, dass die ganze Maßnahme sehr komplex und schwierig sei, da hier ganz verschiedene Bereiche saniert werden und damit auch ganz unterschiedliche Zuschusstöpfe gleichzeitig angezapft werden müssen.

Rüdiger Hirt (CDU) zeigte sich erfreut, dass ein Kompromiss gefunden wurde. Besonders positiv sei die hohe Förderung zur Verbesserung der Stadtentwicklung und nicht zuletzt der kostenlose Wasseranschluss für die Anlieger. Problematisch sieht er allerdings die Verengung der Zufahrten zur Schützenstraße und zum Burgweg, gerade im Blick auf den Winterdienst.

Räte sind mit dem Kompromiss zufrieden

Doch dies, so Ingenieur Rist, sei zum einen der geplanten Reduzierung der Geschwindigkeit geschuldet.

Zum anderen müssen für die entsprechenden Zuschüsse auch tatsächlich Flächen neu städtebaulich gestaltet werden, wofür man außer diesen Einmündungsbereichen in dieser Straße nur wenig Platz hat.

Im Blick auf den Winterdienst machte Fred Heinze vom Bauhof deutlich, dass er hier keinerlei Problem sehe. Im Gegensatz biete die Verengung der Zufahrt an beiden Stellen zusätzliche Ablagerungsfläche für Schnee.

Peter Hummel (BWV) betonte noch einmal, als wie wichtig sich hier die Bürgerversammlung erwiesen habe. Außerdem fragte er nach Parkmöglichkeiten während der Bauarbeiten: diese werden, so die Verwaltung, auf der inzwischen eingeebneten und befestigten Fläche hinter der Sparkasse geboten sein.