Am Wochenende beginnt im Schwimmi die Saison 2015. Nicht nur die Besucher dürften ein wenig verunsichert sein, was die Zukunft der beliebten Vöhrenbacher Freizeiteinrichtung betrifft. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder des Gemeinderats vermissen Aussagen der Verwaltung zum Freibad / Ehrenamtliche sind frustriert

Von Brigitte Frank-Gauckler

Vöhrenbach. Heftige Diskussion zum Freibad gab es bei der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend. Ehrenamtliche zeigen sich frustriert, dass keine Projekte umgesetzt werden, Gemeinderäte fordern, Konzepte und Kosten für eine Sanierung offen zu legen.

Aufgehängt hatte sich die Diskussion um Haushaltsreste, auch fürs Schwimmbad, "also wurde wohl zu wenig investiert", meinte CDU-Fraktionssprecher Rüdiger Hirt. Er vermisse generelle Aussagen zur Zukunft der Einrichtung, bislang wurde immer nicht-öffentlich beraten, er sieht keinen Fortschritt und möchte das Thema an die Öffentlichkeit bringen. Er forderte eine klare Aussage zum Erhalt des Bades und eine Bürgerversammlung zu diesem Thema.

Mehr als glücklich zeigte sich Bürgermeister Robert Strumberger, überhaupt in die neue Saison starten zu können, es sei so schwierig, einen Bademeister zu finden. Die Verwaltung stehe voll hinter dem Schwimmbad, dennoch sei ein Riesen-Aufwand seitens der Verwaltung nötig, um jedes Jahr das Bad eröffnen zu können, wehrte sich Hauptamtsleiterin Regina Saier-Grieshaber gegen die Vorwürfe. Man habe immer das Notwendige getan, um das Bad zu halten. Bei einer Generalsanierung gehe es um Millionen-Beträge. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf viele andere notwendige "Baustellen", wo investiert werden sollte.

Man könnte auch mal interkommunal denken, etwa an ein gemeinsames Schwimmbad für das Obere Bregtal mit verlängerter Badesaison.

Gefrustet zeigte sich Antje Ketterer von der Bürger- und Wählervereinigung und Vorstandsmitglied des Schwimmsport-Fördervereins. Die Mitglieder warteten auf ein Signal seitens der Stadt und die Umsetzung kleinerer Projekte. Die Umrandung des Kinderbeckens werde gewünscht. Ehrenamtliche stünden viele Stunden bereit und seien etwas demotiviert, weil keine Verbesserungen oder Verschönerungen geplant seien. Eigentlich wurde der Verein für die Pflege des Grünbereichs gegründet, nun habe er auch noch den Kiosk-Betrieb übernommen, der sehr erfolgreich laufe.

Es gebe viele negative Stimmen und Ungereimtheiten, weil nichts Konkretes auf dem Tisch liege, stelle Fraktionssprecher Peter Hummel von der BWV fest. Auch er forderte, Konzepte und Kosten offen auf den Tisch zu legen.

Ungeachtet dieser Querelen: Am bevorstehenden Pfingstwochenende beginnt der Badebetrieb im "Schwimmi".

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