Bruno Honeck und Thomas Frank schützen in Hammereisenbach das Nebengebäude des Dilgerschen Anwesens. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Rolf Haase gibt Hammereisenbachern nach der Probe wichtige Tipps / Ortsvorsteher hebt Engagement hervor

Von Hans-Jürgen Kommert

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Ein Zimmerbrand im Dachgeschoss des eigentlich leer stehenden Hauses von Manfred Dilger in der Urachstraße sorgte dafür, dass die Abteilung Hammereisenbach am Samstagnachmittag ausrücken musste. Zum Glück war es nur eine Probe.

Auf den Einsatz des Martinshorns verzichtete der Gruppenführer auf dem Löschfahrzeug, das als erstes am Einsatzort eintraf. Zugführer und Abteilungskommandant Christoph Schmid erkundete die Lage, während Jürgen Neininger seine Mannschaft einteilte. Weil ein Mensch sich noch im Haus befand, musste es schnell gehen.

Zunächst wurde der Atemschutztrupp eingewiesen, die Steckleiter bereit gemacht, während die Wasserversorgung aufgebaut wurde. Dann drang der Atemschutztrupp ins Gebäude vor und suchte zunächst nach der Person, während draußen bereits mit dem Abkühlen der Dachhaut begonnen wurde und ein anderer Löschtrupp das Nebengebäude schützte.

Nachdem der Verletzte gefunden war, wurde intensiv gelöscht. Soweit das angenommene Szenario der Herbsthauptprobe. Bei der Einsatzbesprechung zeigte der stellvertretende Gesamtkommandant der Vöhrenbacher Feuerwehr, Rolf Haase, dass es keine Manöverkritik gebe, lediglich Verbesserungsvorschläge. So habe er beim Angriffstrupp, der mit Atemschutz ins Gebäude eingedrungen war, die Axt vermisst. "Ihr könnt nie wissen, ob nicht eine geschlossene Tür den Weg versperrt", mahnte er an. Und: "Eigentlich war dieses Objekt zu groß für eure Abteilung. Wenn es zum Vollbrand kommt, könnt ihr die Nebengebäude nicht halten", betonte er mit Blick auf die extrem hohe Brandlast. Ansonsten drückte er seine Zufriedenheit aus, wie es gelaufen sei. Ortsvorsteher Peter Hummel dankte den Kameraden für die vielen Stunden ständiger Bereitschaft und zeigte sich erfreut über die zahlreichen Teilnehmer der Probe.