Bürgermeister Robert Strumberger gibt dem Landtagsabgeordneten Martin Hahn einen Wunschzettel mit

Von Hans-Jürgen Kommert Vöhrenbach. Er fühle sich als Landtagsabgeordneter des Bodenseekreises durchaus auch zuständig für den Schwarzwald-Baar-Kreis, der ja keinen Abgeordneten aus den Reihen der Regierungsparteien habe, erklärte Martin Hahn seinen Besuch in Vöhrenbach. Außerdem habe er hier seinen Beruf erlernt, was ihn schon geprägt habe für den Landkreis.

Sie hätten einige für die Stadt wichtige Gespräche geführt, bekräftigte auch Bürgermeister Robert Strumberger. So habe er vor allem um Unterstützung für seine Schule gebeten. Er wolle eine Gemeinschaftsschule einrichten, die eine gute Alternative zu anderen Schularten böte. Die Schule wäre dadurch zukunftsfähig. "Dies würde ein Schul-Vakuum bei uns verhindern", betonte er.

Sorge bereite ihm aber auch die Verkehrs-Infrastruktur, berichtete er dem Landtagsabgeordneten. Unter anderem sei die Landesstraße 173 in Richtung Unterkirnach zum Teil in einem völlig desolaten Zustand. Und dann sei da natürlich der Stausee respektive die Talsperre. Er hoffe, dass das Land eines Tages zu seinem Wort stehe, das denkmalgeschützte Bauwerk zu erhalten. Sorge bereite ihm derzeit die Farbe des Wassers. "Badequalität hätten wir, auch wenn wir Badeverbot erteilen, weil wir keine Badeaufsicht gewährleisten können.

Die grünliche Farbe haben wir nicht wegen ihres Besuchs gewählt, sondern die macht uns aktuell etwas Sorgen", klärte der Bürgermeister seine Besucher auf.

Hahn bezeichnete solche Dinge als "Aufgaben für freilaufende Abgeordnete". Für die Landesregierung sei es wichtig, in der Schulentwicklungsplanung dafür Sorge zu tragen, dass flächendeckend alle Schulabschlüsse gemacht werden können. Dabei sehe er in der Gemeinschaftsschule einen neuen pädagogischen Ansatz, einen zentralen Ansatz vor allem für den ländlichen Raum. "Ich nehme Ihre Wünsche daher gern mit", versprach er. In der Fläche gebe es gern Konflikte wegen der Schulen, aber er sehe hier den Bedarf für eine Gemeinschaftsschule. Auch die Linachtalsperre habe in seinen Gedanken einen festen Platz. "Die L 173 kenne ich zwar nicht, werde sie mir aber auf dem Rückweg gern ansehen.

Ebenfalls mit von der Partie war neben Cornelia Kunkis-Becker und Martina Braun auch der Kreisvorsitzende Harald Gronmaier sowie der Pressesprecher des Kreises, Wolfgang Götz.

Sie alle wollten bei Martina Braun den berühmten Windmessturm der "Siventis" erleben. Dazu war einer der Gründer der Bürgerfirma, Benjamin Kienzler, beim Treffen dabei. Gemeinsam mit ihm wollte Hahn den Turm mit seinem grandiosen Ausblick besteigen.