Regierungspräsidentin macht wenig Hoffnung. Schule hat noch etliche Schritte zu tun. Demonstranten zeigen Unmut.
Vöhrenbach - Den Besuch der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer nutzte eine Gruppe von Demonstranten, die von den beiden Elternbeiratsvorsitzenden der Josef-Hebting-Schule, Beate Troll und Sabine Heizmann, angeführt wurde, um für eine Gemeinschaftsschule in Vöhrenbach einzutreten.
Viele Transparente verdeutlichten, dass die Stadt hinter dem Ansinnen von Schule und Kommune stehen. Dabei wiesen die beiden Elternbeiratsvorsitzenden darauf hin, dass man schon in Stuttgart aufgelaufen sei, um im Kultusministerium direkt vorzusprechen. Dort habe man sie mit dem Gesetz abgespeist, das Gemeinschaftsschulen nur für größere Schulen ein Thema sei. "Wir haben die Ressourcen und die Infrastruktur, um Gemeinschaftsschule zu werden", unterstrichen Troll und Heizmann.
Die Regierungspräsidentin indes bewies, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht hatte: Es gebe an der Schule noch etliche Schritte zu tun, auch wenn im gesamten Bregtal keine Gemeinschaftsschule geplant sei. "Sie haben hier eine ausgezeichnete Industrie, mit der die Schule zusammenarbeiten kann. Nicht immer ist die Gemeinschaftsschule der allein selig machende Weg", betonte sie. Dennoch versprach sie, sich für die Belange der Schule einzusetzen – wo es denn Sinn mache.