Das Gros des Vereinsvorstands der Concordia mit dem Geehrten. Von links: Erich Willmann, Anita Stifter, Birgit Frank, Monika Frank, Theo Kern, Birgit und Ullrich Winskowski sowie Sabine Heizmann. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesangsverein zählt derzeit über 150 Mitglieder / Daheim wie auswärts sorgt der immer für den guten Ton

Von Hans-Jürgen Kommert

Vöhrenbach. Nach einem Jahr mit vielerlei Aktivitäten trafen sich rund 30 der mehr als 150 Mitglieder des Gesangvereins Concordia zur Jahreshauptversammlung im Stadtcafé.

Beschwingt wie bei ihren Auftritten und mit viel Humor führte die Vorsitzende Birgit Frank durch die Versammlung. Schriftführerin Birgit Winskowski blickte in einer kleinen Bildershow zurück auf die vielfältigen Aktivitäten, deren Höhepunkte die neun Auftritte des Chores darstellten, die sowohl "daheim" als auch auswärts stets gut besucht waren. Der Ausflug nach Bad Säckingen war ein weiteres Highlight. Bestens komme nach wie vor die Zusammenarbeit mit der Josef-Hebting-Schule an, wie sich auch beim Jahreskonzert gezeigt habe. Einmal mehr eine tolle Sache sei die "Närrische Probe" im Ochsen gewesen, wo die Mitglieder ihrer Feierlaune freien Lauf ließen.

Doch nicht nur musikalisch trat der Chor in Erscheinung – die Sängerinnen und Sänger zeigen immer wieder, dass sie auch feiern können. Stadtfest und das immer beliebter werdende Weinfest in den Räumen des Autohauses Kienzler zeigen das auf.

Stolz auf den Kinderchor

Diese Aktivitäten kommen natürlich auch der Kasse zu Gute – daher konnte Karin Böhler auch ein positives Ergebnis verkünden, deren Richtigkeit durch die Kassenprüfer Antje Ongyert und Beate Mangold bestätigt wurde.

Gereimt und mit viel Witz behauptete Chorleiter Kai Hummel abschließend, "neue Sänger braucht das Land". Ebenso kurz fiel der Bericht über den Kinderchor "Popcorn" aus, der neben dem Höhepunkt Jahreskonzert auch beim Sommerfest des Luisenhofs und gemeinsam mit der Stadtkapelle und dem Harmonikaverein positiv in Erscheinung trat - "Musik verbindet", stellte die Kinderchorleiterin fest. Aktuell singe sie allerdings mit nur mehr sieben Kindern.

Zum Leidwesen des stellvertretenden Vorsitzenden Ullrich Winskowski habe man einmal mehr die 80-Prozent-Marke beim Probenbesuch nicht geknackt. 78 Prozent kamen zusammen, im Sopran gerade mal 69, im Alt 81, im Bass 76, dafür im Tenor 86 Prozent der insgesamt 55 Antritte wurden bewältigt. Jede Probe und jeden Auftritt besuchte Bruno Rissler, gefolgt von Elke Hummel, Rosi Guth und Helmut Joachimsthaler, die 54-mal anwesend waren.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Anpassung der Satzung an heutige Gegebenheiten – so müsse heutzutage beispielsweise geregelt sein, was mit dem Vereinsvermögen geschieht, wenn der Verein aufgelöst würde. Die neue Satzung, die vom Registergericht und vom Finanzamt bereits für gut befunden wurde, fand die einhellige Zustimmung der Versammlung.

Auch auf das Jahresprogramm ging die Vorsitzende kurz ein. Bereits am 18. April wird der Chor die Stimmbildung des Schwarzwald-Baar-Chorverbands organisieren, mit dem Exil-Vöhrenbacher Phillip Heizmann, der in Konstanz tätig sei. Eine Woche drauf geht der Chor zum Tag des Liedes nach Tennenbronn, nur einen Tag später sei das erste Kirchenkonzert gemeinsam mit dem Harmonika-Spielring Unterkirnach in der dortigen Jakobuskirche. Am Muttertag (10. Mai) findet dasselbe Konzert in der Vöhrenbacher Stadtkirche statt. Beginn sei jeweils um 17 Uhr, so Frank. "Am 4. Juli beteiligen wir uns an den Feiern der Städtepartnerschaft mit Morteau", zeigte sie auf. Zwei Tage lang wollen die Sänger wieder "ausfliegen" – das Ziel liege entweder in Bayer, an der Rhön oder am Lago Maggiore.

Gunda Kleiser in Vertretung des Bürgermeisters (der am Freitag seinen Geburtstag feierte) entlastete bei der Hauptversammlung des den Vorstand. Bei den Wahlen gab es keine Überraschungen: Sowohl der stellvertretende Vorsitzende Ullrich Winskowski als auch seine Frau Birgit als Schriftführerin wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Erich Willmann wird zwei Jahre lang die Kasse prüfen, ein Jahr davon gemeinsam mit Beate Mangold. Günter Kleiser machte als Beisitzer der Passiv-Mitglieder Platz für Jüngere, wie er meinte. Monika Frank wurde für ihn einstimmig gewählt. Für die Aktiven standen Sabine Heizmann (Sopran) und Anita Stifter (Alt) zur Wahl – auch sie fanden die Unterstützung der gesamten Versammlung.

Und auch geehrt wurde anlässlich der Versammlung: Seit 40 Jahren wertvolle Unterstützer des Vereins seien der langjährige Dirigent Ladislaus Murzko sowie Theo Kern. Der anwesende Kern erhielt neben der "Cabrio-Mütze" die goldene Vereinsnadel sowie einen Concordia-Wein.