Burgzunft feiert 40-Jähriges

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Wichtige Themen besprachen die Burgnarren bei ihrer schon traditionellen Zusammenkunft am 11.11. im "Hammer".

Neuaufnahmen, das Fasnetmotto im Geburtstagsjahr, die diesjährigen Zunftmeister und vor allem das Programm der fünften Jahreszeit hatte sich die Vorsitzende Praxedis Dorer auf die Fahne geschrieben. Mit einem Gedicht eröffnete die Narrenchefin die Sitzung. Und sie wusste auch eine Neuigkeit: Erstmals wird es in Hammereisenbach eine Narrenmesse geben, auf die auch Pfarrer Martin Schäuble sehr gespannt sei, wie sie versicherte.

Wer wird Zunftmeister, wer spendet heuer den Narrenbaum? Auf beides wusste der Narrenrat Antwort: Birgit Klausmann und Gabriele Neumaier als Erben des "Felsen"-Wirts stellen gerne einen Jubiläumsbaum zur Verfügung. Zunftmeister sind für diese Kampagne Wolfgang Schulz und Elsbeth Benz. Adolf Joachimsthaler rückt als neuer Burgrat nach. Jeweils einstimmig wurden, nach eingehender Probezeit, Fabiola Augello und Jonas Burgbacher in die Burgzunft aufgenommen.

Ein längeres Procedere stellte einmal mehr die Auswahl des diesjährigen Mottos dar – schließlich stehe ja ein runder Geburtstag an. Traurig, aber wahr – einmal mehr kam ein "running Gag" nicht zum Einsatz. Und auch der Vorschlag der Narrenräte verfehlte den Einzug ins Finale der besten drei Vorschläge. Einige Vorschläge wären recht gut gewesen, doch einfach zu lang für den Button, auf den sie gedruckt werden sollen. Eigentlich ebenfalls zu lang wäre das Sieger-Motto gewesen – doch dies konnte man problemlos von vier auf zwei Zeilen kürzen, was man dann auch tat. "40Jahre Burgzunft, das ist der Hammer, drum plündert eure Kleiderkammer" wird bei der Jubiläumsfasnet 2015 auf dem Orden stehen, den die Zunft fertigen lässt. Ausgerechnet ein Nichtmitglied, nämlich Kindergärtnerin Regina Augello, hatte diesen Spruch ersonnen und durfte sich über ein Fläschchen leckeren Likör freuen.

Weitgehend hat sich das Präsidium der Hofnarren zu dieser Kampagne an den Buchstaben "W" gehalten – es geht nach Wolterdingen, Weilersbach, Weil am Rhein und auch die "Wilden Weiber Wannweil" (nahe Tübingen) werden die Burgnarren erleben. Höhepunkte sollen aber die eigenen Veranstaltungen sein: Der Preismaskenball am 7., der Zunftball am 13., die Narrenmesse am 15. Februar um 10.30 Uhr und der nachmittägliche Geburtstagsumzug mit etlichen Gastgruppen. Da die Obernärrin sicher ist, dass die örtlichen Wirtschaften dem Ansturm der vielen Narren nicht gewachsen sind, soll es Besenwirtschaften geben.

Sie sprach aber ebenso die Wichtigkeit der Generalversammlung an: Um die Gemeinnützigkeit weiter zu erhalten, werde eine Satzungsänderung notwendig. Unter anderem werde darin auch die Ehrenordnung angepasst. Schon in der laufenden Woche, am Samstag, 15. November, geht es für die Narren weiter, doch in ganz anderer Sache: "Aber, aber, Herr Pfarrer" heißt es am Nachmittag um 15 Uhr in der Kindervorstellung ebenso wie um 20 Uhr für die Erwachsenen. Auch Pfarrer Schäuble habe sein Kommen zugesagt, kündigte Praxedis Dorer an. Eine weitere Vorstellung ist für den 23. November um 18 Uhr geplant. Alle Aufführungen finden in der Festhalle in Hammereisenbach statt.