Das Haus Weiherberg des Wohnverbunds Fischerhof der Bruderhaus-Diakonie steht kurz vor dem Abriss. Foto: Larhzal Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Erschließungsmaßnahme "Am Bahnhof" erst 2017 / Haus Weiherberg wir abgerissen

Der Ortschaftsrat Hammereisenbach stimmte dem Abriss des Haus Weiherberg des Wohnverbunds Fischerhof zu.

Von Ramona Larhzal

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Helmut Joachimsthaler, der als Bürger an der öffentlichen Sitzung teilnahm, interessierte sich für die Erschließungsmaßnahmen im Gebiet "Am Bahnhof". "Die Eigentümer wurden zu einer Versammlung eingeladen und kurze Zeit später wieder ausgeladen. Warum?", fragte er. "Im Jahr 2016 werden neue Zuschüsse des Landes in Höhe von 25 Prozent für bestimmte Bereiche der Erschließungsarbeiten, wie zum Beispiel der Oberflächenwasserentsorgung zur Verfügung gestellt. Die Kriterien sind jedoch noch nicht bekannt", erklärte Ortsvorsteher Peter Hummel. Dies sei abzuwarten. Außerdem müsse noch geklärt werden, welche Anwohner der längst erschlossenen Straße am Bahnhof die Erschließungsmaßnahmen bereits bezahlt haben und welche nicht. Die Maßnahmen seien daher auf 2017 verschoben. Im nächsten Jahr werde es eine Sitzung geben, in der bekannt gegeben wird, wie hoch die Zuschüsse sein werden und was jeder Anlieger anteilig bezahlen muss. Hierzu werden die Eigentümer persönlich eingeladen.

Des Weiteren wurde der Antrag auf Bauabbruch des Haus Weiherberg des Wohnverbunds Fischerhof der Bruderhaus-Diakonie vom Ortschaftsrat einstimmig bewilligt. Das alte Gebäude gegenüber der Reithalle entspreche nicht mehr den Vorschriften. Geplant sei eine Rasenfläche. "Die Entwicklung der Bruderhaus-Diakonie geht mehr in Richtung Dezentralisierung, im Sinne von einzelnen Wohngruppen. Die Investitionen werden in Zukunft in diese Projekte fließen", berichtete Peter Hummel. Er hoffe, dass diese Investitionen ebenfalls in Hammereisenbach getätigt werden.

Rathaus wird saniert

Das Rathaus in Hammereisenbach wird saniert und damit Wohnraum für mehr Flüchtlinge bereit gestellt. Rund 100 000 Euro werden für die Sanierung des Daches eingeplant. Für den Innenausbau werde derselbe Betrag veranschlagt, hierfür halte das Land jedoch Zuschüsse bereit. "Wir sind verpflichtet Wohnraum zur Verfügung zu stellen und bevor wir diesen anmieten, investieren wir lieber in unser eigenes Gebäude", so Peter Hummel. Die Sanierung des Daches sei sowieso nötig gewesen. 50 Flüchtlinge sind nach dem heutigen Stand für die Gesamtstadt Vöhrenbach vorgesehen, Tendenz steigend, so sind sich die Ortschaftsräte einig. In den nächsten Wochen werde höchstwahrscheinlich eine sechsköpfige Familie in die noch freie Wohnung einziehen. "Wir müssen uns gemeinsam dieser Sache widmen, da kommen wir nicht drum rum", rief der Ortsvorsteher den Ortschaftsrat auf.