Noch steht das alte Buswartehäuschen (rechts angeschnitten). Fotos: Wolf Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten zur Umgestaltung beginnen frühestens Anfang Mai / Zuvor werden Versorgungsleitungen angepasst

Von Axel Wolf

Vöhrenbach. Seit gut zwei Wochen laufen die Arbeiten für den neuen Busbahnhof – nach offizieller Lesart. Wer dort vorbeischaut, kann allerdings keine hektische Bautätigkeit erkennen. Das heruntergekommene Buswartehäuschen sieht aus wie eh und je, die Bussteige sind verlassen. Einzig ein Haufen mit aufgetürmtem Straßenbelag deutet auf eine Veränderung hin. Dennoch wird das Projekt intensiv vorangetrieben. So ist Bauamtsleiter Matthias Neininger fast täglich vor Ort, um mit den beteiligten Unternehmen das Vorgehen abzustimmen. "Bevor wir die von der Bevölkerung ersehnten Veränderungen angehen, gilt es erst einmal, sich um die Versorgungsleitungen zu kümmern", sagt Neininger. Ob Strom, Wasser, Kanal oder auch Telekommunikationssysteme: Die alten Leitungen müssen entweder erneuert oder, wegen der geplanten Umgestaltung der Fläche, verlegt werden. Bis diese Arbeiten abgeschlossen sind, dürften schon noch etwa zwei Wochen vergehen.

Erst dann wird das marode Wartehäuschen abgebrochen. Stattdessen werden zwei kleinere, transparente Wartehallen errichtet, die zwar offen sind, aber dennoch Schutz vor Wind und Wetter bieten sollen. Dazu kommt eine öffentliche Toilette, die – so hoffen es nicht nur die Verantwortlichen – möglichst regelmäßig geöffnet sein soll. Was die Ausstattung und Robustheit dieser Anlage betrifft, befinde man sich auf dem aktuellen Stand, was die Sicherheit vor Vandalismus betrifft, versichert der Bauamtsleiter.

Doch damit nicht genug. Weil der Platz vor der Anlage für betreutes Wohnen und der evangelischen Kirche von Grund auf umgestaltet werden soll, bekommen diese zwölf Stellplätze. Dazu kommen 22 weitere, die als Park-and-Ride-Anlage im Zusammenhang mit dem ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) ausgewiesen werden.

Insgesamt wird in das Areal eine Summe von rund 900 000 Euro investiert. Die werden teils mit Zuschüssen finanziert – weil es sich hier um ein Gebiet der Stadtsanierung handelt, sowie mit Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG).

Wenn alles nach Plan läuft, soll die Baumaßnahme am 15. November abgeschlossen sein, sagt Bauamtsleiter Matthias Neininger.