Erster Spatenstich für den neuen Vöhrenbacher Busbahnhof. Von links: Peter Hummel (BWV-Gemeinderat), Rainer Christ (Ingenieurbüro Ernst+Co), Gerd Tetzlaf (SPD-Gemeinderat), Sabine Heizmann (SPD-Gemeinderätin), Robert Strumberger (Bürgermeister), Matthias Günther (Geschäftsführer FWD-Hausbau) und Michael Stöffelmaier (Vorstandsvorsitzender Caritasverband Schwarzwald-Baar). Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuer zentraler Busbahnhof soll bis zum Jahresende fertig sein / Erster symbolischer Spatenstich

Von Jürgen Liebau

Vöhrenbach. Jetzt geht es richtig los: Mit dem ersten Spatenstich haben gestern offiziell die Bauarbeiten für den neuen zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) begonnen.

War es gestern zunächst noch leichte Handarbeit, die die Vertreter der beteiligten Firmen und Institutionen verrichteten, werden ab Montag dann Bauarbeiter, Bagger und Planierraupen das Areal beherrschen.

Bis Ende des Jahres, so hoffte Bürgermeister Robert Strumberger bei seiner Ansprache, soll das rund 964 000 Euro teure Projekt vollendet sein.

Mit 780 000 Euro sind die Kosten für den neuen Busbahnhof veranschlagt. Der Staat gibt auf Grund des so genannten Entflechtungsgesetzes einen Zuschuss in Höhe von 327 500 Euro. Aus dem Ausgleichsstock der Kommunen des Landes fließen 100 000 Euro. Den Betrag, denn die Stadt Vöhrenbach schultern muss, schlägt mit 352 000 Euro zu Buche, also rund 45 Prozent. "Für eine Stadt unserer Größe ist das eine bedeutende Investition" betonte Strumberger.

In einem Zug wird der Platz um den Bahnhof neu gestaltet. Bei geschätzten Baukosten in Höhe von 184 000 Euro gibt es aus dem Städtbauförderungsprogramm des Landes 60 Prozent, den Rest von 74 5000 Euro muss die Stadt selbst schultern.

Strumberger bat bei den Bürgern und vor allem den Anwohner um Verständnis für die unvermeidlichen Belastungen durch die Bauarbeiten.

Vorgesehen ist, die bestehende Anlagen abzubrechen sowie Teile der versiegelten Fläche abzutragen. Vier Haltestellen in so genannter "Zägezahnaufstellung" werden errichtet, eine "vandalismushemmende" WC-Anlage gebaut. Für die Fahrgäste gibt es zwei Unterstände.

Für Pendler oder Feriengäste gibt es 22 so genannter "Park&Ride"-Parkplätze. Neue Lampen und gepflasterte Gehwege tragen zur besseren Optik bei.

Attraktiver soll auch der öffentliche Platz zwischen dem Busbahnhof, der betreuten Wohnanlage und der evangelischen Kirche werden. Ein Brunnen, neue Fußgängerwege entlang der Breg, Bäume und neun weitere Stellplätze südlich der Bahnhofstraße gehören dazu.

Insgesamt werden 3000 Kubikmeter Erde ausgehoben, 1500 Quadratmeter Pflastersteine verlegt, 1750 Meter Bordsteine gesetzt und 2750 Quadratmeter Fläche mit Asphalt vergossen.