Reinschlüpfen – zuknoten – loshüpfen: Beim Gartenfest der Musikkapelle geht es turbulent zu (linkes Bild). Ein weitere Aufgabe bei "Spiel ohne Grenzen" lautet: den Tennisball auf gespannten Seilen rollen zu lassen und auch noch an den nächsten Spieler zu übergeben. Dies erfordert viel Fingerspitzengefühl (rechtes Bild). Foto: Schwarzwälder-Bote

Gartenfest: "Spiel ohne Grenzen" bringt ungeahnte Talente zum Vorschein / Mit Musik geht alles leichter

Zwei Tage lang feierte die Musikkapelle Villingendorf mit einem Gartenfest auf der unteren Schulwiese das 90-jährige Bestehen und unterhielt ihre Gäste mit Musik, guter Verköstigung und einem Nachmittag voller lustiger Spiele. Was will man mehr?

Villingendorf. Bereits am Samstag war nach dem Fassanstich am frühen Abend mit den Gästen des Musikvereins aus Oberthingau für die Blasmusikfreunde ein Abend mit guter Unterhaltung geboten. Nach nunmehr zehn Jahren fand die Gastkapelle wieder einmal den Weg nach Villingendorf und wurde vom Publikum und den einheimischen Musikerkollegen herzlich aufgenommen.

Nach einem mit Musik umrahmten Gottesdienst am Sonntagvormittag spielten die Hirschgässle-Musikanten am Festzelt zum Frühschoppen auf, das, wie schon am Vorabend, von vielen Einheimischen zur Einkehr genutzt wurde. Im Wechsel zum zweijährig durchgeführten Dorffest ist das Gartenfest der Musikkapelle eine willkommene Abwechslung für die Bevölkerung. Außerdem kann man daheim einmal die Küche kalt lassen, beim Musikverein essen und diesen damit unterstützen.

Zucken und Vibrieren

Nachmittags waren zur Erheiterung der vielen Gäste und der teilnehmenden sechs Mannschaften, "Maat", VfB-Fanclub, Narrenzunft, Meister-Team, Ministranten und dem Team aus Pertolzhofen, "Spiele ohne Grenzen" angesagt. Da wurde zum Beispiel zu fetziger Musik bei "Schüttel den Speck" verlangt, auf Zeit aus einer auf dem Hinterteil geschallten Box durch Verrenkungen und Tanzbewegungen möglichst viele Tischtennisbälle herauszuschütteln und gleichzeitig mit einem an die Stirn gehefteten Schrittzähler möglichst viele Schritte zu machen. Das allgemeine Zucken und Vibrieren der Mitspieler belustigte die Zuschauer ungemein; bei manch einem setzte die Kondition dem Bewegungsdrang Grenzen.

Viel kniffliger wurde es bei der Aufgabe, einen Tennisball auf gespannten Seilen von einem Mitspieler zum nächsten rollen zu lassen und zu übergeben, ohne ihn mit den Fingern zu berühren und ohne, dass er herunterfallen sollte.

Oder die Teilnehmer hatten sich möglichst schnell in ein zu kleines Bettlaken einzuknoten und dann über den Platz zum Mitspieler zu hüpfen, der genauso wieder zurück musste.

Dabeisein und Mitmachen war alles. Für Unterhaltung und Belustigung war allenthalben gesorgt. Für Gäste und Mitspieler kam der Spaß beim Gartenfest der Musikkapelle einen ganzen Nachmittag lang nie zu kurz.