Villingendorf (ans). Der Blick auf die Wasser- und Abwasserstatistik rückte auch

Villingendorf (ans). Der Blick auf die Wasser- und Abwasserstatistik rückte auch alte Leitungen in den Fokus. Für Jürgen Storz eine "heiße Nummer", dass trotz Frühwarnsystem bei Rohrbrüchen ein Wasserverlust von 28 000 Kubikmeter hingenommen werden müsse. "Funktioniert der Alarm tatsächlich?", hinterfragte Storz die Vorkommnisse. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Villingendorf acht Rohrbrüche verzeichnet. Vier in der Hauptleitung und vier bei Hausanschlüssen. Das entspreche einem Wasserverlust von annähernd 18 Prozent, erläuterte Kämmerer Michael Hardtmann. In den Vorjahren lag er im Mittel bei etwa zehn Prozent. Das Frühwarnsystem und die Reaktionszeit der Bauhofmitarbeiter nannte Bürgermeister Karl-Heinz Bucher indes optimal. Bei den Vorfällen handele es sich, um in die Jahre gekommene Wassernetze, wie etwa das im Jahr 1961 installierte Leitungssystem im Lindenrain, erläuterte er die zunehmende Häufigkeit der Rohrbrüche. Die Schäden müssten als Fingerzeig für die Zukunft verstanden werden, mithin eine Aufgabe, die auf die Gemeinde über kurz oder lang zukommen wird. Indes: für die Gemeinde Villingendorf erfreulich sei die verkaufte Frischwassermenge von knapp 131 000 Kubikmeter, die damit um etwa 2300 Kubikmeter über dem Vorjahr liege.