Bei der Mitgliederversammlung im Fokus (von links): Gerhard Singer (Vorstand Verwaltung), Melitta Wagner, Marius Grimm, Klaus Müller, Rolf Ihle, Kon­stantin Flaig und Lothar Hecher. Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder-Bote

Schützenverein: Überprüfung der Schießanlagen erfordert weitere Änderungen / Fleißige Helfer gesucht

Villingendorf. Bei der Mitgliederversammlung des Schützenvereins Villingendorf sprach Oberschützenmeister Lothar Hecher über die Umstrukturierung des Vereinsvorstands. Jene habe sich bis jetzt bewährt. Der Organisations- und Geschäftsverteilungsplan, der die Aufgabengebiete des Gesamtvorstands regele, sei mustergültig umgesetzt worden.

Sorgen bereite das im Juli ausgestellte Gutachten im Zuge der Regelüberprüfung der Schießanlagen. Gemäß der Richtlinien von 2012 seien viele Abänderungen angemahnt worden. Die gröbsten Abweichungen seien beseitigt worden, ein Terminplan für die Beseitigung der restlichen Änderungen erstellt.

Lothar Hecher beschrieb in seinem Bericht die mangelhafte Teilnahme an Arbeitsdiensten und dankte den wenigen Helfern. Er forderte die Versammlung auf, zahlreich an den Arbeitsdiensten teilzunehmen und bei Veranstaltungen anzupacken. Das anstehende 50. Jubiläum des Vereins im Jahre 2019 mache die Hilfe aller notwendig. Er kündigte außerdem einen Ausflug zur Kameradschaftspflege am 10. Juni an.

Schriftführer Simon Lutz ließ die vielen Ereignisse und Termine, die 2016 das Vereinsleben bestimmten, Revue passieren und berichtete von zwölf Vorstandssitzungen.

Der Vorstand Finanzen, Armin Grimm, schlüsselte die Einnahmen und Ausgaben des Vereins genau auf und berichtete, dass der Verein momentan über eine zunehmende, solide finanzielle Basis verfüge. Die Kassenprüfer bescheinigten Grimm eine einwandfreie Führung der Bücher.

Sportleiter Rolf Ihle führte die Leistungen der Sportschützen auf und nannte die Ergebnisse der Wettkämpfe. Die Vereinsmeisterschaft 2016 wurde von mehr Schützen geschossen als im Vorjahr. Auch das Ostereierschießen hatte als öffentliche Veranstaltung im Vergleich zu den Vorjahren erfreulicherweise erheblichen Zulauf bekommen. Das Jedermannschießen verzeichnete jedoch keine Steigerung bei den Teilnehmerzahlen. Schützenkönig wurde 2016 Stefan Haag, erster Ritter Simon Lutz, zweiter Ritter Gerhard Singer, Schützenprinz Timo Ganter.

Jugendleiter Thomas Ganter berichtete von 17 Jungschützen im Verein. 16 Jugendliche seien beim Bogenschießen vertreten, ein Jungschütze schieße bereits in der Luftpistolenmannschaft mit. Es wurden 2016 insgesamt 36 Trainingseinheiten abgehalten. Unterstützt werde er momentan von vier Helfern, die sich im wöchentlichen Rhythmus abwechseln.

Jahrzehntelang im Verein

Bürgermeister Karl-Heinz Bucher lobte die sportlichen Aktivitäten, die Jugendarbeit, die Einbindung der Senioren und ging auf das neue und moderne Vorstandsmodell ein. Er versprach ein offenes Ohr von Verwaltung und Gemeinderat, insbesondere im Hinblick auf das anstehende Jubiläum des Vereins.

Im Anschluss ehrte Gerhard Singer elf Mitglieder. Die Ehrennadel in Bronze für zehnjährige Mitgliedschaft ging an Türker Dogru und Konstantin Flaig, die Ehrennadel in Bronze für 15-jährige Mitgliedschaft an Melitta Wagner, Marius Grimm und Jürgen Scheuermann, die Ehrennadel in Silber für 20-jährige Mitgliedschaft an Thorsten Katz und Jürgen Braun, die Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft an Klaus Müller und Achim Rieß. Die goldene Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Frank Behrens. Als Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz für den Schützenverein wurde Rolf Ihle das Ehrenzeichen in Gold verliehen.

Die Wahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorstand Öffentlichkeitsarbeit (Oberschützenmeister) Lothar Hecher, Vorstand Finanzen Armin Grimm, Schriftführer Simon Lutz, erster Beisitzer Oliver Slazak, Kassenprüfer Bernd Kaltenbach und Stefan Haag. Für alle Ämter hatten sich die bisherigen Amtsinhaber aufstellen lassen.