Die Turn- und Festhalle in Villingendorf soll fit für die Zukunft gemacht werden. So ist das Inventar im Sanitärbereich teilweise überaltert (rechtes Bild). Fotos: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Gemeinderat über die Festhalle gesprochen / Projektausschuss sondiert Bedürfnisse und Möglichkeiten

Von Anja Schmidt

Villingendorf. Die Zeit ist reif für eine Sanierung der Villingendorfer Turn- und Festhalle.Fast 50 Jahre hat die Halle in Villingendorf auf dem Buckel. Ströme von Menschen nutzten ihre Räume, Generationen von Kindern turnten hier ihre ersten Übungen, Meisterschaften wurden ausgetragen, unzählige Feste gefeiert, zahlreiche Reden gehalten und viele Ausstellungen eröffnet. 1966 wurde die Mehrzweckhalle in Betrieb genommen, im Jahr 1980 ergänzt durch den Bühnenbereich.

Schon in den vergangenen Jahren reagierte die Gemeinde auf erforderliche Investitionen, fasst Bürgermeister Karl-Heinz Bucher während der Gemeinderatssitzung zusammen. Eine Bühnentrennwand wurde eingebaut, die Hallenbeleuchtung ausgetauscht, es wurde neu bestuhlt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Nun soll ein neues Konzept her. Nicht nur wegen der Schäden, die vermehrt zutage treten. Die Halle muss veränderten Bedürfnissen und steigenden Belegzahlen gerecht werden, sagt der Bürgermeister.

Schon früh befasste sich der Gemeinderat mit dem Thema. Gleichwohl machte die Kassenlage immer wieder einen Strich durch die angedachte Sanierung oder gar einen Neubau. Die Haushaltskonsolidierung der vergangenen Jahre rücken die Maßnahme jetzt aber in greifbare Nähe. Im Oktober wurde eine konzeptionelle Entwicklungsstudie für ein Raumkonzept in Auftrag gegeben. Doch zu Wort sollen vor allem die Nutzer kommen. Alle örtlichen Vereine und Organisationen werden derzeit nach ihrem Bedarf befragt, berichtet Bucher. Im Projektausschuss "Halle" werden die Bedürfnisse analysiert und fachlich vom Architekturbüro ktl aus Rottweil begleitet und beraten.