Die Konrektorenstelle in Villingendorf ist wieder besetzt (von links): Viktor Remisch, die neu ernannte Konrektorin Eugenia Remisch, Ralf Schneider, Andrea Kurta und Karl-Heinz Bucher. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Eugenia Remisch als Konrektorin der Villingendorfer Schule eingesetzt / Engagement und Belastbarkeit

Von Martina Bantle

Villingendorf. In einer "märchenhaften" Feierstunde wurde die neue Konrektorin der Villingendorfer Grund- und Werkrealschule, Eugenia Remisch, in ihr Amt eingesetzt.

Das Motto der Beiträge und des anschließenden kalten Buffets waren die Märchen der Gebrüder Grimm. Zunächst aber gab es die bei einem solchen Anlass üblichen Reden. Den Auftakt machte Bürgermeister Karl- Heinz Bucher.

Nach drei Jahren Vakanz ist die Konrektorenstelle wieder besetzt. Eugenia Remisch ist seit 2011 an der Villingendorfer Schule. Mit großem Engagement habe sie die zukunftsorientierten Veränderungen und Entwicklungen am Schulstandort Villingendorf aktiv unterstützt und mitbegleitet, so Bucher. Seit Jahren sei sie in Leitungs- und Sonderaufgaben eingebunden. Mit ihren erst 28 Jahren sei sie die jüngste Konrektorin im Schulamtsbezirk Donaueschingen. Von der Schule in Villingendorf gehe ein eigenständiger, positiver Geist aus. Dies sei mit ihr Verdienst. So starteten 120 Grundschüler und 131 Werkrealschüler ins neue Schuljahr; so viele wie noch nie.

Als zweiter Redner reihte sich Rektor Rainer Kropp-Kurta ein. Er nannte Eugenia Remisch einen Glücksfall. Sie setzte Akzente im Fachbereich Hauswirtschaft; führte die Schulmilch ein; gründete das Schülercafé, das Schüler so lieben. Sie sei als Hausfotografin tätig, mache Caterings mit Schülern und habe sich in die trockene Verwaltung eingearbeitet. Außerdem besitze sie viel Kreativität. Der Mensch "Eugenia" passe in die Schule. Sie denke mit, sei zugewandt, kritisch, fast zu belastbar, strukturiert und harmonisch. Als Geschenk überreichte Kropp-Kurta seiner Stellvertreterin einen Gutschein für eine Küchenparty eines Sternekochs im Hotel Am Dollenberg.

Als Dritter sprach Schulrat Ralf Schneider vom Staatlichen Schulamt Donaueschingen. Er sagte über Eugenia Remisch: "Sie sind etwas Besonderes." Ihr akribisches, fleißiges Arbeiten sei weit über die Schule hinaus bekannt. Ihre Belastbarkeit werde sie für die nächsten Jahre brauchen. Sie habe ein hervorragendes Kollegium, das mit ihr Schritt halte. Inge Aigeldinger richtete im Namen der Eltern ein Grußwort an Eugenia Remisch und überreichte eine Orchidee. Sie unterstrich, mit wie viel Herzblut Remisch ihren Beruf ausübt. Für den Schul-Förderverein sprach Birgit Zimmermann. Auch von ihr bekam die neue Konrektorin Blumen und einen Gutschein überreicht. Gülnur Gon und Marina Wittmaier, zwei Schülerinnen aus der achten Klasse, der Klasse von Eugenia Remisch, trugen ein selbst verfasstes Gedicht über ihre Lehrerin vor. Das Kollegium erzählte ein Märchen über die neue Konrektorin, wobei Rainer Kropp- Kurta die Rolle des Erzählers übernahm und die einzelnen Kollegen jeweils einen passenden Vers aus einem Grimm‘schen Märchen einstreuten; was sehr zur Erheiterung der Gäste beitrug. Selina Ott und Angelina Niederquell aus der zehnten Klasse trugen ebenfalls ein eigenes Gedicht vor. Sie zeigten außerdem Fotos von der Lehrerin. Zum Abschluss sang das ganze Kollegium ein Lied, auf die neue Konrektorin zugeschnitten, und zwar auf die Melodie von "Dornröschen war ein schönes Kind". Nach jeder Strophe wurde ein Gegenstand überreicht. Zuletzt war es ein Gutschein für ein Apfelbäumchen für den Garten im neu erbauten Haus.

Nun war Eugenia Remisch an der Reihe. Ihre Rede bestand hauptsächlich aus Dankesworten an den Rektor und ihr Kollegium sowie an ihre Eltern und besonders an ihren Mann, der sie bei ihrer Tätigkeit immer unterstütze.

Nach dem offiziellen Teil hieß es: "Willkommen im Schlaraffenland". Bei einem reichhaltigen kalten Buffet mit Speisen, die nach Märchen benannt wurden, stärkte sich die Festgesellschaft.