Keine Frage, es schmeckt. Fotos: Berner Foto: Schwarzwälder-Bote

Fleißige Pizzabäcker wählen manchmal auch ausgefallene Kreationen

Von Sarah Berner und Pascal Braun

Villingendorf. Vor "Musti’s Kebap" herrscht Hochbetrieb. 20 Kinder tummeln sich vor dem Gebäude und warten mit Petra und Annette Mattes, bis das Ferienprogramm "Pizza backen" in Villingendorf endlich losgehen kann.

Für eine Stunde werden die Kinder zu Pizza-Bäckern und können sich ihre eigene Pizza belegen und diese auch verspeisen. Seit fünf Jahren arbeiten die Betreuer schon mit Musti zusammen, so erfolgreich, dass jedes Jahr zwei Gruppen gebildet werden müssen, damit alle Kinder, die sich anmelden wollen, auch mitmachen können.

"Der Kindergarten hat damit angefangen" erinnert sich Petra Mattes. "Nachdem ich davon erfahren habe, dachte ich mir, das ist doch was fürs Ferienprogramm. Ich hab dann auch sofort Musti angerufen, und der war gleich dabei." Elyas Khury, ein Mitarbeiter, der heute für das Pizzabacken zuständig ist, betont: "Es macht einfach Spaß mit den Kindern zu arbeiten."

Bevor die Kinder aber loslegen können, heißt es: Hände waschen. Der Teig wurde von den Mitarbeitern vorbereitet. Und die jungen Pizzabäcker machen sich begeistert daran, ihn zu formen.

Wer es beim ersten Mal nicht schafft, darf noch mal von vorne anfangen und bekommt von Elyas auch die richtige Technik gezeigt.

Belegt werden die Pizzen unterschiedlich; es gibt die klassische Salami- oder Schinkenpizza, aber auch Paprika, Oliven oder Pilze werden bereitgestellt, für die, die es etwas ausgefallener mögen. Auf Wunsch bekommen die Kinder Dönerfleisch oder Extra-Soße oben drauf.

Im Backofen bleibt die Pizza nicht länger als vier Minuten, so dass nach Ablauf der Stunde alle Kinder ihre Pizza essen können.

Für die Kinder besteht kein Zweifel, dass sie nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mitmachen wollen. Doch jetzt müssen sie erst einmal ihren Platz räumen, denn draußen wartet bereits die zweite Gruppe ungeduldig darauf, dass es endlich losgeht.