Klaus Seifried (links) ehrte zahlreiche treue Mitglieder (von links): Franz Wagner, Elisabeth Krug, Andreas Flaig, Susanne Mager, Gebhard Weisser, Erwin Müller, Michael Schanz, Uwe Bantle, Walter Schanz, Rolf Sekinger, Herbert Karrais und Michael Kläger. Fotos: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Unzählige Aktivitäten des Sportvereins / Sogar über Aufnahmestopp gesprochen / Dachgeschoss wird ausgebaut

Von Anja Schmidt Villingendorf. Die Leistungen des SV Villingendorf begeistern. Das motivierte Team vom Vorsitzenden bis hin zu den Übungsleitern stellte ein Mammutprogramm auf die Beine.Nicht einmal zwei Stunden dauerte die Mitgliedersammlung, obwohl der neue Präsident, Klaus Seifried, von unzähligen Aktivitäten aus dem vergangenen Jahr berichtete. Doch eben kurz und bündig: über viele Veranstaltungen, sportliche Erfolge, neue Freizeitgruppen, Traineraus- und -fortbildungen. Und erstmals seit dem Bau des Vereinsheims konnte der Verein die Kasse schuldenfrei abschließen. Mehr noch. Rainer Bühl, der kommissarisch für Sarah Bühl den Kassenbericht vortrug, sprach von einem ordentlichen Plus.

Nimmermüde nahm der Verein im vergangenen Jahr sein neuestes Bauprojekt in Angriff. Der Dachausbau ist schon lange ein großer Wunsch, berichtete Klaus Seifried. Der annähernd 1000 Mitglieder starke Verein will sich im Dachgeschoss ein Geschäftszimmer und einen Besprechungsraum einrichten, strebt dort vereinsinterne Schulungen an und erhofft sich ausreichend Platz für die Archivierung. 450 Arbeitsstunden wurde von den Mitgliedern bereits geleistet. Bis zum Sommer soll das Projekt abgeschlossen sein.

Von Trainerturbulenzen berichtete Seifried bei den Fußballern. Mit Trainer Armin Stoll schaffte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga. Doch die Mannschaft tut sich schwer. "Mit einem derart großen Klassenunterschied haben wir nicht gerechnet", sagte Seifried. Der Präsident bescheinigte dem derzeitigen Trainer Joachim Engeser "überzeugende Fähigkeiten", doch stehe er in der neuen Saison nicht mehr zur Verfügung.

Beachtliche Erfolge wurden derweil bei der Jugend und bei den Turnern gefeiert. Allerdings fehle es bei der A-Jugend am Nachwuchs. Ein neues Konzept wurde bereits erarbeitet. Keine Nachwuchssorgen bereite der Freizeit-sport. Das Angebot, das zeitgemäß ständig erweitert werde, locke immer mehr Turner an. "In der Turnhalle sind wir längst am Limit angekommen", bedauerte Seifried, da der Verein sogar mit einem Aufnahmestopp reagieren musste. Mehr als 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden derzeit von 65 Trainern betreut.

Durch die neue Mehrzweckhalle erhofft sich Seifried mehr Trainingszeiten und einen zusätzlichen Bereich für dauerhaft aufgestellte Turngeräte. Die Gemeinde hat den möglichen Baubeginn im Jahr 2016 nach wie vor fest im Visier. Doch machte Hauptamtsleiter Armin Mei keinen Hehl daraus, dass die steuerschwache Gemeinde die Halle nur schultern könne, wenn alle Fördertöpfe voll ausgeschöpft werden könnten.

Für den Hallenausschuss, bestehend aus den Nutzern der künftigen Halle, sollte die Mehrzweckhalle dreiteilig und wettbewerbstauglich sein sowie ausgestattet mit einer Bühne. Allerdings müsste mit der Förderbehörde noch ein Konsens gefunden werden. Insbesondere stehe für das Regierungspräsidium Freiburg der Wunsch nach einer dreiteiligen Halle zur Diskussion. Bis zum Herbst, hofft Mei, eine gute Lösung zu finden.