Die Sanierung des Villingendorfer Rathaus ist eine der großen Maßnahmen im kommenden Jahr. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Mit Investitionssumme von 1,3 Millionen Euro geplant / Keine Kredite vorgesehen

Von Anja Schmidt

Villingendorf. Frühzeitig wurde in Villingendorf der Haushaltsplan verabschiedet. Es ist schon ein kleines Meisterwerk, das Kämmerer Michael Hardtmann auf den Tisch legt.

Auf annähernd 300 Seiten dokumentiert er jede Bewegung im Villingendorfer Haushalt, erstellt schematische Darstellungen und schlüsselt den Gesamtplan noch einmal in Einzelpläne auf.

Pünktlich zum Jahresende liegt der Haushaltsplan alljährlich dem Gemeinderat vor. Die Dankesworte von Karl-Heinz Wachter an Hardtmann und die gesamte Verwaltung sind daher nicht nur Tradition, sondern berechtigt. Wachter bedankte sich indes nicht nur für die hervorragende Arbeit, sondern auch für das "sinnvolle Haushalten mit den Geldmitteln".

Der Verwaltungshaushalt steht auf soliden Füßen und lässt sogar noch Luft nach oben. Und trotz steigender Umlagen, erwartet Hardtmann immer noch eine ordentliche Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt von 544 000 Euro.

Für Bürgermeister Karl-Heinz Bucher besonders erfreulich: Der Investitionshaushalt kommt wieder ohne Kreditaufnahme aus, obwohl im kommenden Jahr einiges auf den Weg gebracht werden soll.

Wie bereits berichtet plant die Gemeinde die Außen- und Innensanierung des Rathauses, die Ersatzbeschaffung eines Kleintraktors für den Bauhof so wie eine Neukonzeption im Eingangsbereich, der Abbruch des Milchhäusles und die Dachsanierung Schellenwasen 2. Kräftig investiert (95 500 Euro) wird auch in die Grund- und Werkrealschule. Vorgesehen ist die WC-Erweiterung im hinteren Schulgelände, die Ersatzbeschaffung einer Brandmeldeanlage, eine energetische Optimierung der Innenbeleuchtung, Installationsarbeiten im Zusammenhang mit der neuen Schulküche, eine Ersatzbeschaffung des Rasentraktors und technische Geräte. Summa Summarum ein Investitionssumme von 1,31 Millionen Euro, die sogar etwas höher liegt, als die des laufenden Jahres. Gleichwohl ist das Ziel offensichtlich.

Villingendorf bleibt auch im kommenden Jahr sparsam. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird noch einmal deutlich gesenkt, und "Schritt für Schritt" komme man dem Neubau der Turn- und Festhalle näher, so Bucher. Der Sportförderantrag wurde bereits nach Freiburg geschickt, und die weiteren Zuschussanträge folgen 2015.

"Wir holen die Luft, die wir für die Finanzierung brauchen", so Bucher.