Der Rechenschaftsbericht der Gemeinde Villingendorf lässt den Neubau der Turn- und Festhalle näher rücken. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: 2015 nimmt Villingendorf dank Unternehmen 1,16 Millionen Euro ein

Von Anja Schmidt

Villingendorf ist bestens auf sein Großprojekt Neubau der Turn- und Festhalle vorbereitet. Die Haushaltsführung erbrachte im vergangenen Jahr positive Ergebnisse.

Villingendorf. Seit gut drei Jahren schmiedet die Gemeinde Villingendorf an ihrem Großprojekt. Erfolgreich, wie Kämmerer Michael Hardtmann anhand des Rechenschaftsberichts 2015 darstellen konnte. Im Vergleich zum Jahreszwischenbericht konnten die die Zahlen nochmals deutlich verbessert werden.

Die Zuführungsrate etwa, also die Rate, die im Verwaltungshaushalt erwirtschaftet werden konnte, lag bei etwa 1,345 Millionen Euro. Sie erhöhte sich damit gegenüber den Plandaten um 800 000 Euro. "Ein stolzes Ergebnis", sagte Hardtmann. Nach dem Jahr 2013 das Zweitbeste.

Noch deutlicher wird der Vergleich zum Jahr 2010. Da lag die Zuführungsrate bei 197 000 Euro. Mithin stieg auch der Rücklagenstand entgegen der Erwartungen noch einmal ordentlich auf inzwischen knapp 3,2 Millionen Euro an, und der Schuldenstand konnte weiter gesenkt werden.

Für die positive Entwicklung zeigen sich vor allem die Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer verantwortlich. Im Jahr 2015 wurde mit etwa 1,16 Millionen Euro das höchste Gewerbesteuereinkommen der Gemeinde erzielt, sagte Hardtmann. Investitionen maßvoll zu planen, stand in den vergangenen Jahren dennoch stets im Fokus der Gemeinde. Einer positiven Weiterentwicklung schadet dies nicht.

Vergangenes Jahr wurden mehrere Investitionen in der Grund- und Werkrealschule getätigt, die Kläranlage erneut auf Vordermann gebracht, die Elektrontechnik beim Regenüberlaufbecken auf dem Friedhof erneuert, an der Erddeponie gearbeitet, das Gebäude Fronwiesen eins erworben und viele andere kleinere Maßnahmen verwirklicht.

Die Planung für die neue Halle soll im laufenden Jahr von Gemeinderat und Projektausschuss abgeschlossen werden, sagte Bürgermeister Karl-Heinz Bucher gegenüber unserer Zeitung – sodass die Projektvorstellung ins Auge gefasst werden könne.